Leichte Verluste

Europas Leitbörsen uneinheitlich

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Der Euro-Stoxx-50 gab moderate 0,05 Prozent auf 3.556,21 Zähler ab.

Die europäischen Leitbörsen sind am Donnerstag nach einem Stimmungsaufschwung am Nachmittag uneinheitlich aus dem Handel gegangen. Der Euro-Stoxx-50 gab moderate 0,05 Prozent auf 3.556,21 Zähler ab und absolvierte damit seinen dritten Minustag in Folge.

Eine freundliche Tendenz an der Wall Street nach erfreulichen US-Arbeitsmarktdaten unterstütze im Verlauf auch in Europa die Aktienkurse und einige Indizes konnten dadurch in die Gewinnzone drehen. In der Früh hatten die asiatischen Börsen noch für schwache Vorgaben gesorgt.

Die unklare politische Entwicklung in Großbritannien ließ die Anleger zudem etwas abwartend agieren. Bei der Parlamentswahl in Großbritannien zeichnet sich ein extrem enges Rennen ab. Premierminister David Cameron hat im Fall einer Wiederwahl ein Referendum über den Verbleib der Briten in der Europäischen Union angekündigt.

Eine Kursschwäche gab es aber bei den Ölwerten nach tieferen Rohölpreisen zu sehen. Repsol fielen um 3,3 Prozent und Total gingen um 2,3 Prozent zurück. Bei Eni betrug des Tagesverlust 1,5 Prozent.

Weiters stand auch eine Reihe von Quartalsberichten der Unternehmen im Fokus: Siemens-Aktien sanken um 1,5 Prozent. Der Elektrokonzern streicht bei seinem radikalen Konzernumbau und wegen Problemen mit schwächelnden Geschäftsfeldern weltweit insgesamt 13.100 Arbeitsplätze, davon 5.100 in Deutschland. Im zweiten Geschäftsquartal verdreifachte sich zwar der Überschuss - das lag aber vor allem daran, dass der Konzern Teile seines Tafelsilbers verkaufte.

Metro-Papiere brachen um 5,1 Prozent auf 30,665 Euro ein. Großaktionär Haniel hat seine Abhängigkeit von dem Düsseldorfer Handelsriesen weiter verringert. Die Beteiligung wurde um 16,25 Millionen Aktien auf rund 25 Prozent gesenkt.

Anteilsscheine der ING legten nach der Vorlage der Geschäftszahlen um 1,97 Prozent zu. Die niederländische Bank hatte ihren Gewinn deutlich gesteigert und von einem guten Kreditgeschäft profitiert.

Adecco knickten um 6,2 Prozent ein. Beim weltweit größten Zeitarbeitsunternehmen kommt es zu einem überraschenden Wechsel an der Konzernspitze.

Alcatel-Lucent verteuerten sich um 2,4 Prozent. Die Profitabilität des französischen Telekomausrüsters entwickelte sich im Startquartal erfreulich.
 

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