Im Frühhandel

Europas Leitbörsen uneinheitlich

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Der Euro-Stoxx-50 verringerte sich bis 10.20 Uhr um 5,89 Einheiten oder 0,26 Prozent auf 2.285,62 Punkte.

Die Leitbörsen in Europa haben am Montag im frühen Handel keine klare Richtung gefunden. Der Euro-Stoxx-50 verringerte sich bis 10.20 Uhr um 5,89 Einheiten oder 0,26 Prozent auf 2.285,62 Punkte. Der DAX in Frankfurt notierte mit 6.573,37 Punkten, das entspricht einem Minus von 10,53 Einheiten oder 0,16 Prozent. In London stieg der FT-SE-100 indes um 23,9 Einheiten oder 0,42 Prozent auf 5.675,64 Zähler.

Stimmungsdämpfend wirkten sich zum Wochenstart schwache Überseevorgaben aus, verlautete es aus dem Handel. Belastet von schwächeren Konjunkturdaten hatte die Wall Street am Freitag durchwegs über ein Prozent nachgegeben. Gleichzeitig sei das weitere Abwärtspotenzial in Europa angesichts der jüngsten Verluste aber begrenzt, hieß es. Impulse könnten am Nachmittag US-Konjunkturdaten bringen, auf der Agenda steht etwa der Empire-State-Index für April.

Sektorentechnisch lagen im Frühhandel Öl- und Gaswerte ganz vorne, der entsprechende Branchenindex gewann gut ein Prozent dazu. Noch klarer als der Sektor lagen Total im Plus, die sich um 1,52 Prozent auf 36,975 Euro verteuerten. Der französische Konzern hatte am Wochenende von Fortschritten bei den Arbeiten zum Abdichten des Gaslecks an der havarierten Gasplattform Elgin in der Nordsee berichtet.

Gesucht waren auch BASF und verteuerten sich um 0,42 Prozent auf 61,89 Euro. Die Aktie des deutschen Chemiekonzerns profitiere von einer Kaufempfehlung durch die Analysten von HSBC, hieß es aus dem Handel. Zudem berichteten norwegische Behörden von einem Ölfund der BASF-Tochter Wintershall in der Nordsee mit einem vorläufig geschätzten Volumen von zehn bis 25 Millionen Standardkubikmeter.

ING tendierten mit minus 1,66 Prozent auf 5,319 Euro indes im unteren Bereich der Kurstafel im Euro-Stoxx-50. Der staatlich gestützte niederländische Finanzkonzern habe den Verkaufsprozess für sein Lebensversicherungsgeschäft in Asien begonnen, berichteten mit der Angelegenheit vertraute Personen gegenüber Reuters.

Finanzwerte präsentierten sich zum Wochenstart aber insgesamt von schwächerer Seite, nachdem sie angesichts neuer Hiobsbotschaften aus Spanien bereits zum Wochenschluss kräftig an Terrain eingebüßt hatten. Mit BNP Paribas (minus 3,32 Prozent auf 29,35 Euro) und Societe Generale (minus 2,86 Prozent auf 17,30 Euro) stellten zwei Bankenwerte im Frühhandel die größten Verlierer im Euro-Stoxx-50.

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