Im Frühhandel

Europas Leitbörsen weiter auf Rekordkurs

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Der Euro-Stoxx-50 stieg 0,29% oder 10,47 Punkte bei 3.601,56 Einheiten.

Die Leitbörsen in Europa haben am Dienstagvormittag ihre jüngste Rally fortgesetzt. Der Euro-Stoxx-50 stand gegen 9.50 Uhr mit plus 0,29 Prozent oder 10,47 Punkte bei 3.601,56 Einheiten. Der DAX in Frankfurt stieg 0,23 Prozent oder 26,68 Zähler auf 11.437,04 Punkte. In London zeigte sich der FT-SE-100 mit plus 0,22 Prozent oder 15,33 auf 6.955,97 Punkte.

Die europäischen Aktienmärkte zeigten sich somit nach den neuerlichen Rekordständen an den US-Börsen zwar überwiegend in der Gewinnzone, wenngleich in enger Bandbreite. Positive Signale kamen auch von den deutschen Verbrauchern: Diese haben sich dank niedriger Ölpreise und mickriger Zinsen zum Jahresbeginn konsumfreudiger gezeigt. Der deutsche Einzelhandel konnte seine Umsätze im Jänner so kräftig steigern wie seit über zwei Jahren nicht mehr, preisbereinigt stiegen seine Umsätze anstatt der prognostizierten 0,4 Prozent um 2,9 Prozent.

Dennoch erhalten die Zweifel am Zusammenhalt der Eurozone wieder Auftrieb. Der vom deutschen Sentix-Institut berechnete Index für den Zerfall der Währungsunion stieg auf seinen Höchststand seit März 2013. Rund 38 Prozent der befragten Investoren glauben, dass die Eurozone in den kommenden zwölf Monaten nicht in ihrer aktuellen Form besteht, hieß es. Im Jänner waren es noch 24 Prozent. Die Befürchtungen, dass Griechenland die Eurozone verlässt, sind laut der Befragung auf ihrem höchsten Niveau seit Herbst 2012.

Europaweit steht weiterhin die Berichtssaison im Mittelpunkt des Anlegerinteresses. An der Londoner Börse verloren Barclays nach Zahlen 1,90 Prozent auf 257,75 Pence. Die britische Großbank hat ihren Gewinn im vergangenen Jahr dank umfassender Sparschritte gesteigert. Der bereinigte Vorsteuergewinn legte um 12 Prozent auf 5,5 Mrd. Pfund (7,5 Mrd. Euro) zu, Analysten hatten im Schnitt lediglich mit 5,3 Mrd. Pfund gerechnet.

Besser wurde das Zahlenwerk der deutschen Merck KGaA aufgenommen, deren Aktie in Frankfurt 0,97 Prozent zulegte. Die Übernahme der Chemiefirma AZ Electronic hat sich für den deutschen Pharmakonzern im vergangenen Jahr ausgezahlt. Die Gesamterlöse legten um 3,7 Prozent auf 11,5 Mrd. Euro zu. Die Aktionäre sollen nun eine um fünf Cent höhere Dividende von 1,00 Euro je Aktie erhalten.

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