Die Leitbörsen in Europa haben am Donnerstag im frühen Handel wenig verändert tendiert. Um 10.05 Uhr notierte der DAX in Frankfurt mit 6.180,99 Punkten, das entspricht einem kleinen Minus von 9,92 Einheiten oder 0,16 %. In London stieg der FT-SE-100 12,5 Einheiten oder 0,24 % auf 5.250,44 Zähler.
Der die 50 führenden Unternehmen in der Europäischen Wirtschafts-und Währungsunion umfassende Euro-Stoxx-50 gab 4,13 Einheiten oder 0,15 % auf 2.714,6 Punkte ab.
Angesichts verhaltener Vorgaben zeigte sich der europäische Aktienmarkt nach einer mehrtägigen Rally wenig bewegt. Börsianer sprachen angesichts der bevorstehenden Platzierung weiterer spanischer Staatsanleihen von einer abwartenden Haltung der Anleger. Zudem kündigte die spanische Zentralbank an, sie wolle bald Stresstest-Ergebnisse zu einzelnen spanischen Banken veröffentlichen.
BP-Aktien standen weiter im Fokus der Anleger und stiegen um 6,74 % auf 359,7 Pence. Der britische Ölkonzern will wie von politischer Seite aus den USA gefordert einen Treuhandfonds über 20 Mrd. Dollar zur Entschädigung der Opfer aus der Ölkatastrophe im Golf von Mexiko bereit stellen. Die Dividende für das restliche Jahr wird gestrichen.
Der UBS-Staatsvertrag mit den USA ist gesichert. Nach langem Ringen haben sich der Schweizer National-und Ständerat in der letzten offenen Frage geeinigt: Es wird keine Volksabstimmung geben. Nach dem Ständerat schloss sich auch der Nationalrat dem Antrag der Einigungskonferenz an. UBS-Titel befestigten sich um 1,03 % auf 15,67 Dollar.
Nokia fielen um 2,3 % auf 7,05 Euro, nachdem die Papiere bereits am Vortag wegen einer Ergebniswarnung um 9 % abgerutscht waren. Nun meldeten sich zahlreiche Analystenhäuser mit negativeren Einschätzungen.
Nach tieferen Kupferpreisen verbilligten sich die Aktien des Minenunternehmens Rio Tinto 1,15 % auf 3.300,50 Pence. BHP gaben um 0,57 % auf 1.919 Pence nach.