Erholung nach Abschlägen

Europas Leitbörsen zur Eröffnung höher

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Euro-Stoxx-50 stieg 0,21 Prozent oder 7,40 Punkte auf 3.580,43 Einheiten.

Die Leitbörsen in Europa haben sich am Montag mit leichten Gewinnen gezeigt. Der Euro-Stoxx-50 stand gegen 09.45 Uhr mit plus 0,21 Prozent oder 7,40 Punkte bei 3.580,43 Einheiten. Der DAX in Frankfurt gewann 0,81 Prozent oder 92,77 Zähler auf 11.539,80 Punkte. In London zeigte sich der FTSE-100 mit plus 0,54 Prozent oder 37,24 auf 6.997,73 Punkte.

Am Freitag hatten die wichtigsten Indizes Europas nach Veröffentlichung von enttäuschenden US-Konjunkturdaten noch deutlich verloren. Griechenland stand mangels impulsgebender Konjunkturdaten am heutigen Handelstag erneut im Blickfeld der Anleger. Nach monatelangen ergebnislosen Verhandlungen zwischen Griechenland und seinen Geldgebern erhöhen Deutschland und die EU-Kommission derzeit den Druck auf Athen und warnen vor weiteren Verzögerungen.

Branchenseitig waren vor allem Autowerte gut gesucht. Unter den größten Gewinnern im Euro-Stoxx-50 standen Volkswagen mit einem Plus von 1,69 Prozent. Dem Konzern half eine positive Analystenbewertung und Kurszielanhebung durch die Deutsche Bank. Am Freitag nach Börsenschluss hatte der Autobauer allerdings noch rückläufige Absatzzahlen im April bekanntgegeben.

In London notierten Rio Tinto mit plus 0,73 Prozent. Der britisch-australische Bergbaukonzern unternimmt einem Bericht zufolge einen neuen Anlauf zum Verkauf weiterer Teile seines Aluminium-Geschäfts. Das Unternehmen habe die Schweizer Großbank Credit Suisse damit beauftragt, Interessenten für die Tochter Pacific Aluminium (PacAl) zu suchen, schreibt die "Financial Times" unter Berufung auf Informanten.

In Paris notierten Renault-Aktien mit plus 1,39 Prozent. Renault-Chef Carlos Ghosn sieht trotz des gestiegenen Staatseinflusses die Machtbalance zwischen dem französischen Autobauer und Nissan nicht beeinträchtigt. Die Partnerschaft sei stabil, sagte Ghosn am Montag vor Reportern in Japan. Für das Tagesgeschäft gebe es keine Folgen. Der Manager ist zugleich Nissan-Chef. Die französische Regierung hatte vor gut einem Monat ihren Anteil an Renault überraschend von 15 auf knapp 20 Prozent erhöht. Sie will so die französischen Interessen wahren.

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