Automobilbranche legt zu

Europas Leitbörsen zur Eröffnung im Plus

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Banken legen nach Berichten über Rettungspaket weiter zu.

Die Leitbörsen in Europa haben sich am Dienstagvormittag weitgehend mit festerer Tendenz gezeigt. Der Euro-Stoxx-50 stand gegen 10.30 Uhr mit plus 0,63 Prozent oder 18,32 Punkte bei 2.903,64 Einheiten. Der DAX in Frankfurt gewann 0,74 Prozent oder 72,33 Zähler auf 9.905,74 Punkte. In London zeigte sich der FT-SE-100 mit minus 0,07 Prozent oder 4,82 Einheiten auf 6.678,04 Punkte.

Die europäischen Aktienmärkte konnten am Dienstag stärker in den Handel starten als zunächst erwartet worden war. Nach guten Vorgaben aus Asien und den USA, zeigte sich auch die Leitbörsen in Europa im Frühhandel positiv. Die Nachfolge David Camerons durch die bisherige Innenministerin Theresa May als britische Premierministerin wurde von Anlegern positiv aufgenommen. Außerdem halten die Investoren, angesichts sich eintrübender Stimmungsindikatoren, eine Leitzinssenkung durch die Bank of England am Donnerstag für möglich.

Bei den Einzelwerten sorgten Eckdaten von Daimler für Impulse. Das operative Ergebnis (Ebit) sei deutlich besser gewesen als am Markt erwartet, schrieb Analyst Jose Asumendi von der Investmentbank JPMorgan. Er sieht das Vertrauen der Anleger in die Jahresziele nun deutlich gestärkt. Daimleraktien legten daraufhin um 3,80 Prozent zu und setzten sich damit an die Spitze des DAX.

   Auch die anderen deutschen Autobauer profitierten von Zahlen. BMW kommt nach einer kleinen Schwächephase bei den Verkäufen langsam wieder besser in Fahrt. Im Juni wuchs der Absatz des Konzerns um 9,1 Prozent auf 227.849 Autos. Die BMW-Anteilsscheine stiegen um 2,7 Prozent. Volkswagen stiegen um 2,38 Prozent.

   Neben den Autoherstellern standen Bankenwerte weiter im Fokus. Berichte über ein Rettungspaket für italienische Banken lösten Kursgewinne bei den angeschlagenen Werten aus. Auch am Dienstag fanden sich Intesa Sanpaolo (plus 2,89 Prozent) und UniCredit (plus 6,00 Prozent) im Spitzenfeld des Euro-Stoxx-50.

   Die Aktien des Mobilfunkers Vodafone standen in London am unteren Ende des Index. Zuvor senkten Analysten der Citigroup ihr Anlagevotum von "Buy" auf "Neutral". Der Kurs von Vodafone-Aktien verlor zunächst um 2,15 Prozent.
 

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