Gewinnmitnahmen an Europas Börsen nach Jahreshochs

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Verluste über 1 % gab es in Frankfurt, London, Paris, Madrid & Brüssel - J&J-Zahlen negativ - Warten auf Intel.

Der Euro-Stoxx verlor 1,2 %. Nachdem mehrere europäische Börsen zu Wochenbeginn neue Jahreshoch markiert hatten, waren nun Händlern zufolge Gewinnmitnahmen zu beobachten.

Insgesamt sei das Geschäft aber ruhig verlaufen, derzeit würden viele Anleger die laufende US-Berichtssaison abwarten, hieß es. Negative Impulse kamen hier am Dienstagnachmittag von Johnson & Johnson. Der US-Konzern hat mit den gemeldeten Zahlen für sein abgelaufenes Quartal die Börsen enttäuscht. Mit Spannung erwartet werden nun die am Dienstag nach US-Börsenschluss anstehenden Zahlen des US-Chipherstellers Intel.

Unter den größeren Verlierern fanden sich in Europa wie auch in den USA einige Finanz- und Bankenwerte. So büßten Societe Generale 3,28 % auf 45,94 Euro ein. Credit Agricole fielen um 2,76 % auf 14,435 Euro. Deutsche Bank verloren 1,18 % auf 53,75 Euro.

Händler verwiesen auf leicht belastende Aussagen von Deutsche Bank-Chef Josef Ackermann. Den Kommentaren zufolge werde die Deutsche Bank mehr Kapital beschaffen müssen. Zudem sehe Ackermann weiter fragile Finanzmärkte.

Belastet wurde die Stimmung für Bankaktien auch von den Verlusten einiger US-Bankenwerte in New York. So gaben Goldman Sachs deutlich nach, nachdem die einflussreiche Analystin Meredith Whitney die Aktie von "buy" auf "neutral" abgestuft und Gewinnmitnahmen empfohlen hatte.

Unter den weiteren Tagesverlierern in Europa fanden sich Saint-Gobain mit einem Minus von 3,00 % auf 38,055 Euro. Schwach zeigten sich auch einige Baumaterialienhersteller wie die irische CRH (-2,84 % auf 19,403 Euro). Unter den wenigen kleinen Gewinnern fanden sich Energiewerte wie ENI (+0,46 % auf 17,40 Euro) und Stahlwerte wie ArcelorMittal (+0,39 % auf 25,78 Euro).

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