Dow Jones schloss um 119,96 Punkte oder 1,03% tiefer bei 11.493,57 Einheiten.
Die New Yorker Aktienbörsen haben die Erholungsphase der vergangenen Tage am Donnerstag beendet und mit Verlusten geschlossen. Nach leichten anfänglichen Gewinnen drehte der Dow Jones Industrial Index im Verlauf ins Minus und ging schließlich um 119,96 Punkte oder 1,03 Prozent tiefer bei 11.493,57 Einheiten aus dem Handel. Der S&P-500 Index ermäßigte sich um 14,47 Punkte (minus 1,19 Prozent) auf 1.204,42 Zähler. Der Nasdaq Composite Index gab bis zur Schlussglocke um 33,42 Einheiten oder 1,30 Prozent auf 2.546,04 Zähler ab.
Die jüngsten Konjunkturdaten konnten die Anleger nicht in Kauflaune versetzen. Dabei war der ISM-Einkaufsmanagerindex für die Industrie überraschend nicht unter die Expansionsschwelle von 50 Punkten gesunken. Zudem waren die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe etwas stärker als erwartet gefallen. Negativ machte hingegen der überraschende Rückgang der Bauausgaben im Juli auf sich aufmerksam. Diese sind vor allem wegen sparsamerer Aufträge der öffentlichen Hand gesunken.
In einem über weite Strecken wenig bewegten Handel waren keine deutlichen Branchentrends auszumachen. Marktteilnehmer verwiesen auf eine wahrnehmbare Zurückhaltung unter den Anlegern, die sich im Vorfeld des am Freitag anstehenden zentralen Arbeitsmarktberichts noch abwartend zeigten.
Mit einer etwas leichteren Tendenz gingen vereinzelte Rohstoffwerte aus dem Handel. Vor dem Hintergrund kaum veränderter Ölpreise kamen etwa ExxonMobil unter Verkaufsdruck und schlossen um 0,72 Prozent tiefer bei 73,49 Dollar. Chevron Papiere gaben ihr vorübergehendes Plus im Späthandel ab und ermäßigten sich schließlich um leichte 0,32 Prozent auf 98,52 Dollar ab. Deutlichere Kursverluste wiesen die Papiere des Aluminiumriesens Alcoa aus. Die Aktien verbilligten sich um 2,42 Prozent auf 12,49 Dollar, nachdem sie am Vortag noch deutlich zugelegt hatten.
Kursverlierer waren auch im Bankensektor zu finden. In den Blickpunkt gerieten beispielsweise die Anteilsscheine der angeschlagenen Bank of America. Die Großbank verkleinert ihr Hypothekengeschäft weiter und sucht Interessenten für den Geschäftszweig "Correspondent Mortgage". Die Papiere büßten 3,18 Prozent auf 7,91 Dollar ein. Ebenfalls tiefer ging es für Goldman Sachs, die sich um 3,49 Prozent auf 112,16 Dollar verbilligten, nachdem die Analysten von ISI Group das Geldinstitut von "buy" auf "hold" abgestuft hatten.
Unter den Einzelwerten standen einige Unternehmenszahlen im Fokus. So legten etwa Macy's 2,08 Prozent auf 26,49 Dollar zu. Der größte Warenhausbetreiber der USA konnte mit den Verkaufszahlen für August die Analysten positiv überraschen. Mit einem Kurssprung von 20,18 Prozent auf 14,71 Dollar reagierten unterdessen die Titel von Ciena Corp. auf über den Erwartungen ausgefallene Drittquartalszahlen. Der Kommunikationsausrüster machte zur Überraschung der Analysten erstmals seit drei Jahren einen Gewinn.