Kräftige Kursgewinne an der Wall Street

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Der Dow beendet den Handel über der psychologisch wichtigen Marke von 10.000 Punkten und gewinnt 284,54 Punkte oder 2,85 % auf 10.258,99 Einheiten. Der S&P-500 verteuerte sich um 35,11 Punkte (+3,29 %) auf 1.103,06 Zähler. Der Nasdaq Composite Index erhöhte sich um 81,8 Einheiten oder 3,73 % auf 2.277,68 Zähler.

Positive Nachrichten aus China haben die US-Aktienmärkte gestützt: China will entgegen anderslautenden Medienberichten an ihren europäischen Staatsanleihen festhalten wollen. Europa bleibe unverändert "einer der wichtigsten Investitionsmärkte" für Chinas Währungsreserven, teilte die oberste Währungsaufsichtsbehörde mit.

Technologie-Aktien konnten am Donnerstag am stärksten zulegen: Im Mittelpunkt standen die Aktien von Intel mit einem Kursplus von 5,12 % auf 21,76 Dollar und Microsoft verteuerten sich um 3,96 % auf 26,00 Dollar. Beide Unternehmen profitierten von positiven Analystenberichten. Analysten sehen im Smartphone-Markt großes Potential für den Chiphersteller.

Apple sorgte mit seinem Börsenwert für Aufsehen. Der iPhone- und Mac-Hersteller hatte am Mittwoch den Softwarekonzern Microsoft bei der Marktkapitalisierung überholt und mauserte sich zum teuersten Technologieunternehmen der Welt. Aktien von Apple legten 3,81 % auf 253,35 Dollar zu.

Rohstoffwerte profitierten von einer Entspannung auf den Rohstoffmärkten und positiven Konjunkturaussichten in Asien und Amerika: Papiere des Aluminiumproduzenten Alcoa legten um 5,07 % auf 11,82 Dollar zu.

Aktien von Ölunternehmen profitierten von positiven Nachrichten und einem höheren Ölpreis: Die "Top-Kill"- genannte Aktion gegen die Ölpest im Golf von Mexiko scheint möglicherweise zu gelingen. Halliburton legten um 4,29 % auf 26,99 Dollar zu.

Besonders stark entwickelten sich die Aktien von Tiffany & Co, die 7,5 % auf 46,86 Dollar zulegten. Dank steigender Ausgaben für Luxusgüter präsentierte die Juwelierkette besser als erwartet ausgefallene Zahlen für das erste Quartal und erhöhte daher seinen Jahresausblick.

Im Sog der Entwicklung in Europa gehörten auch wieder die Finanzwerte zu den deutlichsten Gewinnern. Titel der Citigroup legten 4,15 % auf 4,02 Dollar zu. Bank of America gewannen 4,59 % und auch für JPMorgan (+4,23 % auf 40,42 Dollar) und Goldman Sachs (+3,31 % auf 144,95 Dollar) ging es nach oben.

Bergab ging es für den weltgrößten Agrar- und Biotechnikkonzern Monsanto. Das Unternehmen hat seine Gewinnprognose für das laufende Geschäftsjahr aufgrund eines weltweiten Überangebots von Unkrautbekämpfungsmitteln kräftig nach unten gesenkt. Monsanto-Aktien schmierten um 4,54 % auf 50,27 Dollar ab.

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