Kursgewinne an der Wall Street

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Dank positiv aufgenommener Konjunkturdaten hat die Wall Street am Donnerstag im Plus geschlossen. Zwar stieg die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in der vergangenen Woche deutlicher als erwartet an. Im aussagekräftigeren Vierwochendurchschnitt sank die Zahl jedoch.

Zudem verringerte sich das US-Handelsbilanzdefizit im Oktober überraschend, was den Angaben zufolge auf höhere Exporte zurückzuführen ist.

Positiv bewertete Keith Springer, Präsident von Capital Financial Advisory Services, die Konjunkturdaten. Auch vom weiter schwachen Dollar gebe es keinen Verkaufsdruck für die Anleger, fügte er hinzu. Trotz der jüngsten Euro-Schwäche notiert die europäische Gemeinschaftswährung immer noch mehr als 15 % über ihrem Jahrestief gegenüber dem Greenback aus dem Frühjahr.

Der Internet-Pionier AOL ist nach acht erfolglosen Jahren unter dem Dach des US-Medienriesen Time Warner wieder als eigenständiges Unternehmen an die Börse zurückgekehrt. AOL war dafür formell aus dem Konzern herausgelöst worden. AOL-Chef Tim Armstrong bezeichnete die wiedererlangte Eigenständigkeit am Donnerstag als Wiedergeburt für das Unternehmen, das im kommenden Jahr seinen 25. Geburtstag feiert. Allerdings fiel das Comeback am New Yorker Aktienmarkt ernüchternd aus: Die Aktie verlor um 0,63 % auf 23,52 Dollar.

Negativ aufgenommene Aussagen zur Geschäftsentwicklung drückten Ciena-Titel mit 11,41 % auf 11,72 Dollar ins Minus. Der Netzwerkausrüster übertraf im vierten Geschäftsquartal mit seinem Umsatz die Erwartungen der Analysten. Doch der Verlust stieg und für die Zukunft rechnet das Unternehmen weiter mit einem zögerlichen Konsumverhalten seiner Kunden.

Bei Eli Lilly reichte den Anlegern ein bestätigter Gewinnausblick nicht, so dass die Papiere des Pharmakonzerns 4,21 % auf 35,02 Dollar abgaben.

Die Kaufhauskette Costco Wholesale hat im ersten Geschäftsquartal mehr umgesetzt und ihren Gewinn moderat gesteigert. Beim Gewinn traf sie die Schätzungen der Analysten, während der Umsatz leicht unter den Erwartungen blieb. Die Aktie stieg leicht um 0,17 % auf 58,76 Dollar an.

Für Papiere von General Electric (GE) ging es trotz guter Nachrichten um 0,32 % auf 15,61 Dollar bergab. Der Mischkonzern gewann einen 1,4 Mrd. Dollar schweren Auftrag über Windturbinen für den in Zukunft wohl weltgrößten Windpark in Oregon.

Nach Börsenschluss legte der Chiphersteller National Semiconductor seine Bilanz für das 2. Quartal vor. Der Umsatz wurde mit 345 Mio. Dollar ausgewiesen. Die Bruttomarge kletterte auf 65,3 %. National-Anteilsscheine verloren bis Handelsschluss um 1,42 % auf 15,28 Dollar.

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