Der Ölpreis hat am frühen Freitagnachmittag (4. September) gut behauptet gegenüber dem Vortag tendiert. Gegen 14 Uhr kostete ein Barrel der US-Ölsorte West Texas Intermediate (WTI) zur Auslieferung im Februar 68,36 Dollar und damit rund 0,59 Prozent mehr als am Donnerstag. Der Future auf ein Barrel der Nordseesorte Brent wurde mit 67,19 Dollar gehandelt. Das war gut 0,1 Prozent mehr als am Vortag.
Neue Impulse für den Ölpreis erwarten die Analysten der Commerzbank von den im Nachmittagsverlauf noch anstehenden US-Arbeitsmarktdaten. Dabei dürften nach Einschätzung der Commerzbank negative Daten zu einer deutlicheren Marktreaktion führen als etwaige positive Überraschungen.
Der Preis für OPEC-Öl ist am Donnerstag auf 66,65 Dollar pro Barrel gestiegen. Am Mittwoch hatte das Barrel nach Angaben des OPEC-Sekretariats in Wien noch 66,64 Dollar gekostet. Der OPEC-Preis setzt sich aus einem Korb von zwölf Sorten zusammen.
Die Ölpreise haben somit nach fünf verlustreichen Tagen erstmals wieder angezogen. Händler verwiesen auf die freundliche Entwicklung an den Aktienmärkten, die den Konjunkturoptimismus angeheizt hätte. Ausschlaggebend sei aber nach wie vor, dass die Fundamentaldaten einen Ölpreis über dem Niveau von 70 Dollar nicht rechtfertigen würden, erklärte ein Experte der HSH Nordbank. Auf Wochensicht hat der Ölpreis um rund sechs Prozent korrigiert, so viel wie seit zwei Monaten nicht mehr.