Dünne Meldungslage - UNIQA will noch heuer Streubesitz erhöhen.
Die Wiener Börse hat am Montag etwas höher geschlossen. Der ATX stieg 9,28 Punkte oder 0,37 Prozent auf 2.506,51 Einheiten. Damit lag die tatsächliche Entwicklung des Leitindex rund 48 Punkte unter der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 2.555 Punkten. Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17.30 Uhr: Dow Jones/New York +0,68 Prozent, DAX/Frankfurt +0,00 Prozent, FTSE/London -0,25 Prozent und CAC-40/Paris -0,21 Prozent.
Der Wochenauftakt verlief dabei an der Wiener Börse ebenso wie an der Mehrheit der europäischen Handelsplätze äußerst ruhig. Wesentliche Konjunkturdaten lagen nicht vor. Händler wiesen auf den Sentix-Konjunkturindex als leicht positiven Impuls hin - das Stimmungsbarometer stieg im September auf den auf den höchsten Stand seit Mai 2011. Hingegen schränkte die weiterhin bestehende Unklarheit rund um einen möglichen US-Militärschlag gegen Syrien laut Händlern die Risikoneigung der Anleger etwas ein.
Im Wiener prime market rutschten UNIQA mit minus 1,95 Prozent auf 10,31 Euro entgegen dem festen Branchentrend ans untere Ende der Kurstafel. Der Versicherer hatte angekündigt, bereits im laufenden Jahr seinen Streubesitz durch die Emission frischer Aktien erhöhen zu wollen. Das Emissionsvolumen soll zwischen 700 und 800 Mio. Euro betragen, momentan beträgt der Streubesitz laut Firmen-Compass einen Anteil von 6,9 Prozent. Die bestehenden Kernaktionäre des Unternehmens "werden sich voraussichtlich dazu verpflichten, ihre Bezugsrechte nicht auszuüben, würden aber auch nach dem Re-IPO einen Mehrheitsanteil halten", schreibt UNIQA.
Ebenfalls schwach präsentierten sich Telekom Austria (minus 1,26 Prozent auf 5,63 Euro) und Conwert (minus 0,96 Prozent auf 8,45 Euro). Hingegen fuhren EVN (plus 2,27 Prozent auf 10,35 Euro), Wienerberger (plus 2,02 Prozent auf 11,59 Euro) und RHI (plus 1,96 Prozent auf 24,47 Euro) die höchsten Gewinne ein.
Zumtobel stiegen um 0,35 Prozent auf 11,35 Euro, die Papiere des Leuchtenherstellers verteuerten sich nach positiv aufgenommenen Quartalszahlen bereits vergangene Woche um knapp über 20 Prozent. Uneinheitlich präsentierten sich die Bankenwerte im Index, während Erste Group 1,36 Prozent auf 24,89 Euro zulegten, fielen Raiffeisen um 0,17 Prozent auf 26,18 Euro.