Schwacher Wochenausklang für den ATX

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Die Wiener Börse hat die Sitzung am Freitag bei schwachem Volumen mit tieferen Notierungen beendet. Der ATX fiel 23,04 Punkte oder 0,97 % auf 2.352,05 Einheiten. Damit lag die tatsächliche Entwicklung des Leitindex rund zwölf Punkte unter der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 2.364 Punkten. Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17.30 Uhr MEZ: Dow Jones/New York -0,56 %, DAX/Frankfurt -0,73 %, FTSE/London -1,08 % und CAC-40/Paris -1,15 %.

Den zweiten Tag in Folge hat der Wiener ATX einen freundlichen Handelsauftakt erlebt und ist dennoch mit deutlich tieferen Notierungen aus der Sitzung gegangen. Als Belastungsfaktor galten die deutlich gestiegenen Risikoaufschläge auf griechische Staatsanleihen, die eine Verschärfung der Schuldenkrise in Europa befürchten ließen.

Aus Brüssel erreichten die Anleger in österreichischen Bankenwerten interessante Neuigkeiten. Die EU-Kommission hat die Genehmigung für das österreichische Banken-Hilfspaket von 100 Mrd. Euro für ein halbes Jahr bis Ende 2010 verlängert. Künftig sollen die Geldinstitute allerdings höhere Entgelte für die staatlichen Garantien berappen.

Die heimischen Bankentitel konnten sich zum Wochenschluss auf keine einheitliche Tendenz einigen. Die Anteile der Erste Group überschritten mehrmals die Grenze zwischen Gewinn- und Verlustzone, konnten sich aber mit einem kleinen Aufschlag von 0,26 % bei 27,19 Euro doch noch ins Plus retten. Raiffeisen International gaben hingegen deutlich um 1,72 % auf 33,07 Euro ab.

Nach einer Kurszielerhöhung durch die Analysten von Goldman Sachs konnten sich Andritz mit plus 1,06 % auf 47,69 Euro befestigen. Strabag verbilligten sich am Tag des Dividendenabschlages um 2,77 % auf 18,26 Euro.

Technologische Neuentwicklungen in der Autozulieferer-Sparte haben dem Stahlkonzern voestalpine in den vergangenen Monaten zwar einen regelrechten Auftragsboom beschert, zum Wochenschluss gingen die Titel jedoch mit einem Minus von 2,83 % bei 23,32 Euro aus dem Handel. Schwergewichtige OMV-Papiere verloren 2,23 % auf 25,01 Euro.

Die zehn größten Kursgewinner von Freitag:

1. LINZ TEXTIL HOLDING AG +5,86 Prozent
2. IMMOFINANZ AG +4,41 Prozent
3. CENTURY CASINOS INC +3,37 Prozent
4. LENZING AG +1,79 Prozent
5. BENE AG +1,57 Prozent
6. BANK FÜR TIROL UND VBG AG VZ +1,19 Prozent
7. ANDRITZ AG +1,06 Prozent
8. WOLFORD AG +1,06 Prozent
9. MAYR-MELNHOF KARTON AG +1,04 Prozent
10. FRAUENTHAL HOLDING AG +0,68 Prozent

Die zehn größten Kursverlierer von Freitag:

1. WIENERBERGER AG -4,30 Prozent
2. DO&CO RESTAURANTS&CATERING AG -3,06 Prozent
3. VOESTALPINE AG -2,83 Prozent
4. STRABAG SE -2,77 Prozent
5. MIBA AG VZ KAT. B -2,40 Prozent
6. OMV AG -2,23 Prozent
7. ZUMTOBEL AG -2,05 Prozent
8. AT&S AUSTRIA TECH.&SYSTEMTECH. -1,76 Prozent
9. RAIFFEISEN INT. BANK-HLDG AG -1,72 Prozent
10. KAPSCH TRAFFICCOM AG -1,65 Prozent

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