Der Dow Jones legte 257,26 Einheiten oder 1,40 Prozent auf 18.589,69 Zähler zu.
Die New Yorker Aktienbörsen haben am Mittwoch nach dem Wahlsieg des republikanischen Präsidentschaftskandidaten Donald Trump deutlich fester geschlossen. Der Dow Jones legte 257,26 Einheiten oder 1,40 Prozent auf 18.589,69 Zähler zu.
Der 500 ausgewählte US-Unternehmen fassende S&P-500 Index stieg 23,73 Punkte (plus 1,11 Prozent) auf 2.163,26 Zähler. Der Technologieindex Nasdaq Composite Index rückte 57,58 Einheiten oder 1,11 Prozent auf 5.251,07 Zähler vor.
Der US-Aktienmarkt hat nach anfänglichen Verlusten im Handelsverlauf deutlich ins Plus gedreht. Waren die Anleger zunächst noch verunsichert vom Wahlsieg des republikanischen Kandidaten Donald Trumps gewesen, nahm später die Zuversicht wieder zu. Bis kurz vor Sitzungsende kletterten die Indizes hoch, einige Branche zeigten sich geradezu beflügelt von dem Wahlausgang.
So gewannen etwa die Papiere von Rohstoffkonzernen deutlich, der Sektor legte in einem Branchenvergleich rund 2,6 Prozent zu. Unter den größten Gewinnern aus der Branche legten Commercial Metals 20,31 Prozent zu, United States Steel um 17,18 Prozent und Cliffs Natural Resources um 16,91 Prozent.
Der Aktienkurs des Baumaschinenherstellers Caterpillar stieg gestützt von festeren Rohstoffwerten und Investitionserwartungen nach der Wahl zum US-Präsidenten. Außerdem präsentierte Caterpillar eine Kooperation mit dem Technologieanbieter und Datenanalysedienst Modustri für VR-gestützte Fernwartungslösungen. Die Aktien von Caterpillar schlossen mit einem satten Plus von 7,70 Prozent an der Spitze des Dow Jones.
Ebenfalls positiv reagierten Aktien von Rüstungskonzernen. Bereits im Wahlkampf angekündigte Rüstungsausgaben von Trump lassen die Anleger auf höhere Umsätze in der Branche hoffen. Lockheed verbesserten sich um 5,97 Prozent, für Boeing ging es 2,03 Prozent nach oben, für Northrop Grumman um 5,41 und Raytheon stiegen um 7,47 Prozent.
Pharmawerte profitierten auch stark vom Wahlausgang zugunsten Donald Trumps. Nachdem eine mögliche Präsidentschaft von Hillary Clinton bei Anlegern Angst vor Preisobergrenzen für Medikamente geschürt hatten, verflogen diese belastenden Erwartungen. Die Branchengrößen Merck (plus 6,07 Prozent) und Pfizer (plus 6,89 Prozent) schlossen besonders stark.
Dagegen sanken die Papiere des Krankenversicherers UnitedHealth um 0,70 Prozent und die des Klinikbetreibers HCA Holdings stürzten sogar um 10,78 Prozent ab. Sie litten darunter, dass die unterlegene Kandidatin Clinton sich für die staatliche Subventionen von Medicaid ausgesprochen hatte - ein Gesundheitsfürsorgeprogramm unter anderem für Personen mit geringem Einkommen.
Der Automobilkonzern General Motors (GM) entlässt angesichts schwächelnder Absätze 2.000 Mitarbeiter in den USA. Die Stellen sollen Anfang des nächsten Jahres in den Werken in Lordstown im Bundesstaat Ohio und Lansing in Michigan wegfallen. In Lordstown wird der Kompaktwagen Chevrolet Cruze gefertigt, dessen Absatz im Oktober um 20 Prozent gesunken ist. Die Aktien von GM schlossen am Mittwoch mit einem Minus von 2,43 Prozent.
Auch die Aktien von Großbanken stiegen im Mittwochshandel deutlich. Citigroup (plus 3,37 Prozent), JP Morgan (plus 4,60 Prozent) und Goldman Sachs (plus 5,88 Prozent) fanden sich unter den großen Gewinnern.