Die New Yorker Aktienbörsen haben am Dienstag mit etwas festeren Kursen geschlossen. Der Dow Jones ging mit plus 2,19 Punkten oder 0,02 % auf 10.405,98 Einheiten kaum verändert aus dem Handel. Der Nasdaq Composite Index erhöhte sich dagegen leicht um 7,22 Einheiten oder 0,32 % auf 2.280,79 Zähler. Der S&P-500 Index gewann 2,60 Punkte (+0,23 %) auf 1.118,31 Zähler.
Zusätzliche Einsparungspläne der griechischen Regierung im Ausmaß von 4,8 Mrd. Euro sorgten für eine weitere Entspannung an den Märkten. Zudem wurden erneut Finanzhilfen durch die EU für das finanziell angeschlagene Land kolportiert. Aussagen des Präsidenten der regionalen Fed in Kansas City, wonach eine Straffung der Geldpolitik "besser früher als später" erfolgen solle, drückten dagegen auf die Stimmung.
Technologiewerte wurden zunächst von positiv aufgenommen Ankündigungen von Qualcomm angetrieben. Im späten Handel schlug die Stimmung aber um, nachdem Microsoft in einer Telefonkonferenz höhere Betriebsaufwendungen für das nächste Geschäftsjahr vorhersagte. Microsoft selbst büßten in Folge 1,93 % auf 28,46 Dollar ein und waren damit der schwächste Wert im Dow Jones.
Der Chiphersteller Qualcomm kündigte dagegen an, seine Dividende um zwölf Prozent zu erhöhen. Zudem wurde ein Aktienrückkaufprogramm in Höhe von 3 Mrd. Dollar bekanntgegeben. Qualcomm reagierten mit einem Kurssprung von 6,66 % auf 37,93 Dollar.
Gute Neuigkeiten gab es auch vom Computerhersteller Dell. So hatten die Analysten der UBS die Anlageempfehlung für die Titel von "neutral" auf "buy" erhöht. Laut der Studie dürften die Gewinnmargen ihren Tiefpunkt erreicht haben. Zudem kündigte Dell an, seine prall gefüllte Kasse zur Übernahme von Firmen in Schlüsselbereichen wie System-Management und Sicherheit nützen zu wollen. Die Titel gingen um 0,81 % fester bei 13,68 Dollar aus dem Handel.
Google gewannen 1,57 % auf 541,06 Dollar. Der Internet-Konzern hat die 20-Mann-Firma Picnik übernommen und will damit sein Angebot weiter ausbauen. Bald sollen die Nutzer auch ihre Fotos online bearbeiten können.
Der Autohersteller Ford konnte die US-Absatzzahlen im Februar um 43 % auf 142.285 verkaufte Autos steigern und damit den Mitbewerber General Motors erstmals seit zwölf Jahren vom ersten Platz verweisen. Analysten hatten mit einem Anstieg von rund 30 Prozent gerechnet. Die Ford-Aktien, die am Vortag schon um mehr als fünf Prozent in die Höhe sprangen, schafften am Dienstag keine Anschlussgewinne und verringerten sich um 1,53 % auf 12,22 Dollar.
Staples stürzten nach Zahlen um 10,09 % auf 23,25 Dollar ab. Der Büromaterial-Händler verfehlte mit seinem Gewinn die Analystenerwartungen, während die Umsatzerwartungen aber sogar übertroffen wurden. Vom entbrannten Übernahmekampf um Terra Industries konnten die Titel mit plus 10,85 % auf 45,67 Dollar stark profitieren. Nun bietet auch die CF Industries Holdings um den Düngemittel-Herstellers mit. Zuletzt hatte das norwegische Unternehmen Yara 4,1 Mrd. Dollar für Terra geboten.