New York

US-Börsen: Dow Jones verliert 0,82 Prozent

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Erneute Ölpreisschwäche und anhaltender Dollar-Höhenflug belastet.

Die New Yorker Börse hat am Freitag schwächer geschlossen. Eine erneute Ölpreisschwäche und der anhaltenden Dollar-Höhenflug drückten nach der gestrigen Erholungsrally auf die Aktienkurse an der Wall Street.

Der Dow Jones Industrial Index gab um 145,91 Punkte oder 0,82 Prozent auf 17.749,31 Einheiten ab und verbuchte damit den dritten Verlusttag an den vergangenen vier Sitzungen. Der S&P-500 Index verlor 12,55 Punkte oder 0,61 Prozent auf 2.053,40 Zähler. Der Nasdaq Composite Index gab 21,53 Einheiten oder 0,44 Prozent auf 4.871,76 Zähler ab.

Laut einem Analysten überwiegen vor dem Zinsentscheid der US-Notenbank Fed am kommenden Mittwoch die Abwärtsrisiken. Die Anleger warten auf Hinweise, wann die erste Zinserhöhung seit Beginn der Finanz- und Wirtschaftskrise stattfinden könnte. Damit würden amerikanische Aktien zugunsten festverzinslicher Wertpapiere als Anlage an Attraktivität verlieren. Auch die schwachen aktuellen Konjunkturdaten, die nach Experten-Einschätzung nicht auf eine Verschiebung der erwarteten Zinserhöhung schüren könnten, halfen den Aktienkursen nicht.

Kursbewegende Unternehmensnachrichten waren vor dem Wochenende Mangelware. Die Aktien von Herbalife schnellten um 8,15 Prozent nach oben. Zuvor hatte die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf informierte Kreise berichtet, dass US-Behörden gegen den bekannten Hedgefonds-Manager Bill Ackman wegen des Verdachts der Manipulation mit Aktien des Herstellers von Diätprodukten ermittelten. Ackmann hatte die Geschäftspraktiken des Unternehmens massiv kritisiert und von einem Schneeballsystem gesprochen.

Bei Biomarin Pharmaceutical konnten sich die Aktionäre über Kursgewinne von 6,81 Prozent freuen. Das Biotechnologie-Unternehmen wurde vor dem Wochenende als Übernahmeziel gehandelt. Als mögliche Interessenten nannten Zeitungen den britischen Pharmakonzern AstraZeneca.

Harley-Davidson bremsten um 3,40 Prozent. Der Motorradhersteller entlässt 169 Arbeiter in einer Fabrik in Kansas City.

Der Preis der US-Ölsorte West Texas Intermediate rutschte mehr als vier Prozent an Wert ab. Die Internationale Energieagentur hat angesichts der anhaltend hohen Ölproduktion in den USA vor einer Lagerknappheit und dadurch möglicherweise fallenden Ölpreisen gewarnt. Die bereits auf Rekordniveau gefüllten Lager könnten bald an ihre Kapazitätsgrenzen stoßen, was zwangsläufig zu einer erneuten Preisschwäche führen würde, vermeldete die IEA in Paris. Die Ölaktien gerieten daraufhin ins Minus, Chevron-Werte verloren 0,78 Prozent, während Exxon Mobil 0,42 Prozent abgaben.
 

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