Wochenschluss

US-Börsen drehen ins Plus

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Dow Jones stieg um 19,46 Punkte oder 0,11 Prozent auf 17.573,93 Einheiten.

Die New Yorker Börse hat am Freitag wenig verändert geschlossen. "Wir befinden uns in einem Pausenmodus, in dem die Kursgewinne der vergangenen Wochen verdaut werden", umschrieb ein Börsianer das Geschehen. Die Wall Street wurde zum Wochenschluss wegen Sorgen um eine unerwartet frühe US-Zinswende etwas gebremst. Auslöser der neuerlichen Zinsängste waren gute Arbeitsmarktdaten aus den Vereinigten Staaten.

Der Dow Jones Industrial Index stieg um moderate 19,46 Punkte oder 0,11 Prozent auf 17.573,93 Einheiten. Der S&P-500 Index legte leicht um 0,71 Punkte oder 0,03 Prozent auf 2.031,92 Zähler zu. Beide Indizes markierten damit neue Rekordhochs. Der Nasdaq Composite Index fiel 5,94 Einheiten oder 0,13 Prozent auf 4.632,53 Zähler zu.

Die Erholung am Arbeitsmarkt der USA hatte sich im Oktober mit einem robusten Tempo fortgesetzt. Die Arbeitslosenquote war überraschend auf 5,8 Prozent und damit auf den tiefsten Stand seit sechs Jahren gefallen. Außerhalb der Landwirtschaft waren 214.000 Stellen hinzugekommen. Volkswirte hatten im Schnitt zwar mit 235.000 neuen Jobs gerechnet, der Stellenaufbau in den beiden Vormonaten war jedoch um insgesamt 31.000 Stellen höher aus als zunächst ermittelt ausgefallen.

Unter den Einzelwerten im Dow bildeten Walt Disney mit einem Verlust von 2,17 Prozent das Schlusslicht. Der Medienkonzern hatte im vierten Geschäftsquartal dank Hollywood-Erfolgen zwar prächtig verdient, doch Analysten verwiesen darauf, dass Disneys größter Geschäftsbereich Kabelfernsehprogramme enttäuscht habe.

Kräftige Gewinne verbuchten Aktien aus der Spielebranche. Trotz weiterer Verluste legten etwa die Anteilsscheine von Zynga um 2,97 Prozent zu. Der Nettoverlust des Onlinespiele-Entwicklers war nicht ganz so hoch wie erwartet ausgefallen. Die Papiere von King Digital Entertainment verteuerten sich um 3,83 Prozent. Der Entwickler des Smartphone-Spiels "Candy Crush" hatte mit seinen Quartalszahlen die Erwartungen übertroffen.

Für First Solar ging es um satte 10,85 Prozent abwärts. Der Zulieferer für die Solarindustrie hatte mit einem schwachen Umsatz im abgelaufenen Jahresviertel enttäuscht.

JPMorgan schlossen mit plus 0,39 Prozent. In der Privatkunden-und Hypothekensparte werden weitere 3000 Stellen gestrichen, kündigte das größte US-Geldinstitut an. Damit steigt die Zahl der Jobs, die bis Jahresende in diesen Geschäftsbereichen wegfallen, auf 11 000.
 

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