Konjunkturdaten

US-Börsen eröffnen im Plus

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Unternehmensergebnisse und Übernahmepläne sorgen für Bewegung.

Die US-Börsen haben am Dienstag kurz nach Handelsbeginn fester tendiert. Kurz nach 16.00 Uhr stieg der Dow Jones Industrial Index um 118,38 Einheiten oder 0,85 Prozent auf 13.998,46 Zähler. Der S&P-500 Index gewann 12,69 Punkte oder 0,85 Prozent auf 1.508,40 Zähler. Der Nasdaq Composite Index befestigte sich um 17,33 Punkte oder 0,55 Prozent auf 3.148,50 Einheiten.

Nach freundlichem Beginn konnten die US-Indizes ihre Zugewinne angesichts besser als erwartet ausgefallener Konjunkturdaten ausweiten. Die Stimmung der US-Dienstleister hat sich etwas weniger eingetrübt als erwartet. Der Einkaufsmanagerindex fiel von revidierten 55,7 (zunächst 56,1) Punkten im Dezember auf 55,2 Zähler im Jänner, wie das Institute for Supply Management (ISM) mitteilte. Bankvolkswirte hatten mit einem etwas stärkeren Rückgang auf 55,0 Punkte gerechnet.

Auch Unternehmensergebnisse und Übernahmepläne rückten im Frühhandel in den Blickpunkt des Anlegerinteresses. Für Gesprächsstoff sorgte zudem die Nachricht, dass das US-Justizministerium fünf Jahre nach dem Beinahe-Kollaps des Finanzsystems eine Betrugsklage gegen die Ratingagentur S&P und deren Mutterfirma McGraw-Hill eingereicht hat. Der Vorwurf: S&P habe Risiken bei Hypothekenpapieren verschwiegen.

Unter den Einzelwerten stand unter anderen der US-Kabel-Konzern Liberty Global (minus 3,69 Prozent) im Rampenlicht. Die Kabel-TV-Gruppe will den britischen Kabelnetz-Betreiber Virgin Media übernehmen. Virgin Media bestätigte am Dienstag entsprechende Verhandlungen und schickte damit seine Aktie in London um 14 Prozent in die Höhe.

Praxair will sich die kalifornische NuCO2 für 1,1 Milliarde US-Dollar einverleiben, wurde ferner bekannt. Die Aktien von Praxair zeigten sich im Frühhandel 0,87 Prozent befestigt und notierten bei 111,14 Dollar.

Zudem scheint die Dell-Übernahme in trockenen Tüchern zu sein. Wie das "Wall Street Journal" unter Berufung auf mit der Sache vertrauten Personen berichtet, ist die rund 23 Milliarden Dollar schwere Transaktion so gut wie erreicht. Der Computerbauer selbst äußerte sich nicht dazu. Medienberichten zufolge will Firmengründer und Chef Michael Dell seinen Konzern zurückkaufen und von der Börse nehmen.

Der vor der Übernahme durch die Rohstoffbörse IntercontinentalExchange (ICE) stehende Börsenbetreiber NYSE Euronext kämpft weiter mit einem schrumpfenden Geschäft. Unter dem Strich ging der Überschuss im vierten Quartal 2012 von 110 Mio. auf 28 Mio. Dollar zurück, wie das Unternehmen mitteilte. Der Nettoumsatz gab im Vorjahresvergleich um 11 Prozent auf 562 Mio. Dollar nach. Die Anteilsscheine von NYSE Euronext tendierten bis dato geringfügig um 0,06 Prozent höher bei 34,89 Dollar.

Kelloggs-Papiere gewannen im Frühhandel 1,79 Prozent auf 59,14 Dollar. Der Verlust des Konzerns verringerte sich im vierten Quartal. Zudem bekräftigte das Unternehmen seine Jahresprognosen für 2013.

IBM hat seine Einstiegsserver mit "Power"-Technologie, auf der auch der Supercomputer "Watson" basiert, deutlich im Preis gesenkt, wurde ferner bekannt. IBM-Aktien lagen 0,10 Prozent im Plus bei 203,99 Dollar.

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