Frühhandel

US-Börsen eröffnen mit klaren Abschlägen

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Unsicherheiten um Schwellenländer belasten. Microsoft nach Zahlen fester.

Die New Yorker Aktienbörse hat am Freitag mit sehr schwachen Kursen geschlossen. Die Unruhe an den Finanzmärkten der Schwellenländer hat zum Wochenschluss die Wall Street belastet. Der Dow Jones Industrial Index gab 318,24 Punkte oder 1,96 Prozent auf 15.879,11 Einheiten ab. Der Börsenindex absolvierte mit einem Wochenverlust von mehr als drei Prozent die schwächste Börsenwoche seit Mai 2012.

Der S&P-500 Index fiel 38,17 Punkte oder 2,09 Prozent auf 1.790,29 Zähler. Der Nasdaq Composite Index reduzierte sich um 90,70 Einheiten oder 2,15 Prozent auf 4.128,17 Zähler.

An den Börsen der Schwellenländer nahm die Nervosität deutlich zu. Als Auslöser der Verunsicherung gelten Wachstumssorgen unter anderem mit Blick auf China, politische Unwägbarkeiten und die Furcht vor einer weiteren Billiggeld-Drosselung der US-Notenbank Fed. Ein Marktteilnehmer sprach angesichts der in seinen Augen zu rasanten Kursgewinne an den westlichen Börsen in den vergangenen Monaten allerdings nur von einer Atempause. Investoren seien nicht bereit weiter Geld zu investieren, so lange die erwartete Beschleunigung des Weltwirtschaftswachstums nicht klarer erkennbar werde.

Auf Unternehmensseite stand weiterhin die Berichtssaison im Fokus. Die Aktien des Softwarekonzerns Microsoft sowie des Konsumgüterriesen Procter & Gamble zählten mit plus 2,08 Prozent sowie einem Aufschlag von 1,20 Prozent zu den wenigen gefragten Werten im Dow Jones. Die beiden Konzerne hatten die Anleger mit ihren Geschäftsberichten positiv überrascht.

Auch der US-Mischkonzern Honeywell und die Kaffeehaus-Kette Starbucks überzeugten die Investoren mit ihren Zahlen. Für Honeywell-Titel schlossen jedoch 1,43 Prozent tiefer, Starbucks zogen um 2,17 Prozent an.

Keinen Grund zur Freude hatten die Aktionäre von Xerox. Der Druckerhersteller verfehlte im Schlussquartal die Markterwartungen. Der Kurs gab um 4,42 Prozent ab.

Abseits der Berichtssaison sorgte der Pharmagroßhändler McKesson für Gesprächsstoff. Wenige Tage nach dem gescheiterten Versuch, den Stuttgarter Konkurrenten Celesio zu kaufen, sind die Amerikaner jetzt so gut wie am Ziel. Sie legten am Donnerstagabend erneut eine Offerte für Celesio vor. Anders als beim ersten Gebot haben sie sich dieses Mal aber bereits knapp 76 Prozent der Anteile gesichert. Der Kauf soll nun schnell über die Bühne gehen. Die McKesson

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