New York

US-Börsen eröffnen schwächer

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Sorgen um Zukunft der US-Geldpolitik drücken auf Indizes.

Die US-Börsen haben am Mittwoch kurz nach Handelsbeginn mit leichten Verlusten tendiert. Bis gegen 16.15 Uhr fiel der Dow Jones Industrial Index um 91,24 Einheiten oder 0,59 Prozent auf 15.427,50 Zähler. Der S&P-500 Index verlor 11,57 Punkte oder 0,68 Prozent auf 1.685,80 Zähler. Der Nasdaq Composite Index ermäßigte sich um 28,83 Punkte oder 0,79 Prozent auf 3.636,94 Einheiten.

Nachdem die Börsen am gestrigen Handelstag bereits tiefer geschlossen haben, setzen sie ihre schwächere Tendenz heute fort. Eine mögliche Straffung der US-Geldpolitik habe die Wall Street belastet. Vor allem die Sorge um den Entzug der Liquidität drücke besonders stark auf die Stimmung, hieß es aus dem Handel.

An einem bisher konjunkturdatenarmen Handelstag werden auch weiterhin keine marktbewegenden Impulse von der Konjunkturfront erwartet. Beachtung könnten die Verbraucherkredite für Juni finden, deren Veröffentlichung gegen Handelsschluss angesetzt ist.

Unternehmensseitig rückte die Berichtssaison erneut in den Fokus. Der Unterhaltungskonzern Walt Disney konnte gestern nachbörslich mit positiven Zahlen aufwarten. Während der Gewinn minimal um ein Prozent im dritten Quartal anstieg, konnte der Umsatz gar um vier Prozent zulegen. Walt Disney-Aktien verloren im Frühhandel 2,36 Prozent auf 65,47 US-Dollar.

Der Medienkonzern Time Warner berichtete über ein gut verlaufenes zweites Geschäftsquartal. Besonders die Superman-Neuverfilmung "Man of Steel" hat dem Konzern einen erfolgreichen Sommer beschert. Die Time Warner-Titel reagierten mit einem Kursgewinn von 2,92 Prozent auf 65,95 US-Dollar.

Der größte US-Hersteller von Solarmodulen First Solar musste im zweiten Quartal einen um die Hälfte eingebrochenen Umsatz hinnehmen. Das Unternehmen korrigierte nach den Zahlen seine Gesamtjahresprognose nach unten. Die Aktien des Solarmodulproduzenten sackten um 12,04 Prozent auf 41,12 US-Dollar ab.

Die Bekanntgabe der Zweitquartalszahlen des Online-Gutscheinkonzerns Groupon steht heute noch auf der Agenda. Im Vorfeld der Zahlenvorlage notierten Groupon-Papiere wenig bewegt mit plus 0,11 Prozent bei 8,71 US-Dollar.

AOL hat ebenfalls die Zahlenvorlage für das zweite Jahresviertel für den heutigen Handelstag angesetzt. AOL-Anteilsscheine legten um 4,34 Prozent auf 37,75 US-Dollar zu.

Neben der Berichtssaison warf die US-Regierung der Bank of America vor verschwiegen zu haben, wie schlecht die Qualität der weiterverkauften Eigenheimkredite gewesen sei. Die Aktien des Bankinstituts verloren 1,57 Prozent auf 14,41 US-Dollar.
 

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