US-Börsen fester erwartet

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Am Tag vor Weihnachten stehen neben Quartalszahlen von Technologie-Unternehmen vor allem Konjunkturdaten im Fokus. Die persönlichen Ausgaben und Einnahmen der privaten US-Haushalte stiegen weniger stark als erwartet. Im weiteren Handelsverlauf könnten noch die Verkäufe neuer Häuser und das Verbrauchervertrauen der Uni Michigan für Bewegung an den Märkten sorgen.

Gegen 14.40 Uhr stieg der Dow-Future um 0,23 %. Am Dienstag hatte der US-Leitindex zur Schlussglocke ein Plus von 0,49 Prozent auf 10.464,93 Zähler verbucht. Der Future auf den Nasdaq 100 gewann an diesem Mittwoch 0,19 %. Am Vortag war der Technologie-Auswahlindex mit plus 0,59 % auf 1.839,51 Zähler aus dem Handel gegangen.

Micron Technology veröffentlichte am Vorabend nach US-Börsenschluss einen überraschend deutlichen Umsatzanstieg für das abgelaufene Vierteljahr. Der Konzern profitierte von gestiegenen Speicherchip-Preisen und erzielte seit fast 3 Jahren wieder einen Quartalsgewinn. Micron-Aktie stiegen vorbörslich um 3,4 %.

Auch die von Red Hat vorgelegten Quartalszahlen fielen besser als erwartet aus. Freundlichere Wirtschaftsaussichten und wieder anziehende Ausgaben bei Unternehmen trieben den Absatz der Business-Software von Red Hat nach oben. Vorbörslich legten die Papiere um 6,8 % zu.

Der fünfjährige Patentstreit zwischen dem amerikanischen Biotech-Unternehmen Amgen und dem Schweizer Pharmakonzern Roche ist derweil beendet. Roche habe die fünf strittigen Amgen-Patente für rekombinantes Erythropoietin (EPO) als gültig anerkannt. Amgen bot den Schweizern an, ihnen eine Lizenz für die Vermarktung ihres Medikaments Mircera in den USA zu geben. Dies sei allerdings erst ab Mitte 2014 möglich.

Der US-Autobauer Ford bestätigte ferner den Verkauf für seine schwedische Marke Volvo an das chinesische Unternehmen Geely. Ford hatte seine seit dem vergangenen Jahr mit hohen Verlusten agierende Tochter bereits kurz nach Ausbruch der Finanzkrise zum Verkauf angeboten. Volvo produzierte 2008 mit 20.000 Beschäftigten knapp 375.000 Wagen. Das Unternehmen wurde trotz massiver Absatzeinbrüche immer als überlebens- und verkaufsfähig eingestuft.

Schließlich könnten noch die Anteilsscheine von Schlumberger von einer Hochstufung durch Barclays Capital von "Equal-weight" auf "Overweight" gestützt werden. Der Ölfeld-Dienstleister dürfte laut den Barclays-Experten von einer Zunahme bei der weltweiten Ölförderung und bei Tiefsee-Projekten profitieren.

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