US-Börsen gehen etwas fester ins Wochenende

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Angesichts erfreulicher Daten vom US-Arbeitsmarkt sind die New Yorker Börsen am Freitag mit festeren Kursen ins Wochenende gegangen. Dow Jones +0,22 %. S&P-500 +0,55 %. Nasdaq Composite +0,98 %.

Bestimmendes Thema am Markt waren die überraschend positiven Daten vom US-Arbeitsmarkt. Die größte Volkswirtschaft der Welt büßte im November lediglich 11.000 Stellen ein - der geringste Rückgang seit Beginn der Rezession vor zwei Jahren. Volkswirte hatten im Vorfeld noch 125.000 gestrichene Jobs befürchtet. Damit ist die Arbeitslosenquote von 10,2 auf 10 % gesunken.

Der überraschende Lichtblick sorgte für eine freundliche Anlegerstimmung diesseits wie jenseits des Atlantiks und unterstützte die Indizes merklich. Auch der Dollar erhielt kräftigen Aufwind von den positiven Konjunkturdaten. Angesichts des erstarkten Greenback kamen allerdings Rohstoffpreise unter Druck und belasteten dementsprechend Rohstofftitel an der Wall Street.

In den Blickpunkt gerieten Bank of America, die als einer der stärksten Werte im Dow Jones um 2,79 % auf 16,2 Dollar zulegten. Die Ratingagentur Standard & Poor's hat ihre Bewertung für die Bank von "B" auf "BB" erhöht. Zudem gab die staatlich gestützte Großbank bekannt, die Suche nach einem neuen Chef zu forcieren. Das Führungsgremium trifft sich Medienberichten zufolge am Dienstag, um über die Nachfolge des Ende 2009 aus dem Amt scheidenden Vorstandschefs Kenneth Lewis zu beraten.

Am anderen Ende der Kurstafel rutschten die Anteilsscheine von DuPont um 7,15 % auf 32,34 Dollar ab. Das Unternehmen hat schon 4.500 Stellen in der Krise abgebaut und sieht laut CEO Ellen Kullman auch für die nahe Zukunft Risiken für eine weitere Konjunkturabkühlung. Zudem hat der Chemiekonzern einen Rückschlag bei der Markteinführung einer neuen Saatguttechnologie hinnehmen müssen.

Auch Rohstofftitel standen angesichts gesunkener Preise für Metalle und Öl auf den Verkaufslisten der Anleger. ExxonMobil büßten 0,99 % auf 74,25 Dollar ein und ConocoPhillips verbilligten sich um 1 % auf 50,66 Dollar. Alcoa schlossen um 2,11 % leichter bei 12,99 Dollar.

Der weltgrößte Chip-Auftragsfertiger Taiwan Semiconductor Manufacturing Company (TSMC) hat seine Absatzprognose angehoben und damit die Kauflaune bei den Halbleitertiteln angeheizt. Intel stiegen um 2,97 % auf 20,46 Dollar, AMD verloren hingegen um 2,12 % auf 7,86 Dollar.

Der US-Netzwerkausrüster Cisco hat beim Videokonferenz-Spezialisten Tandberg mehr als 90 % der Anteile übernommen. Cisco hält nach vorläufigen Zahlen nun 91,1 % an dem norwegischen Unternehmen. Die Anteilsscheine gingen mit einem Plus von 1,38 % bei 24,16 Dollar ins Wochenende.

Der angeschlagene US-Versicherer AIG hat die Fühler für einen Verkauf seiner Flugzeugleasing-Tochter ILFC ausgestreckt, heißt es aus mit der Sache vertrauten Kreisen. Unter anderem hat das Unternehmen die Finanzinvestoren Carlyle, Terra Firma Capital Partners und TPG kontaktiert. Die AIG-Papiere schlossen mit einem Plus von 0,77 % bei 30,12 Dollar.

Einen kräftigen Kurssprung legten Big Lots auf das Börsenparkett. Der Quartalsgewinn des Diskonters fiel besser aus als erwartet. Zudem hob das Unternehmen den Ausblick an. Die Titel kletterten um 19,29 % auf 28,08 Dollar.

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