Zurückhaltung wegen Kongresswahlen und US-Notenbanksitzung.
Die New Yorker Aktienbörse hat am Montag im Verlauf mit etwas höheren Kursen tendiert. Bis 19.20 Uhr MEZ stieg der Dow Jones Industrial Index 42,11 Zähler oder 0,38 Prozent auf 11.160,60 Einheiten. Der S&P-500 Index gewann 3,90 Punkte oder 0,33 Prozent auf 1.187,16 Zähler. Der Nasdaq Composite Index erhöhte sich um 3,57 Zähler (plus 0,14 Prozent) auf 2.510,98 Einheiten.
Unter den an der New York Stock Exchange gelisteten Titel standen sich bisher 1.784 Gewinner und 1.157 Verlierer gegenüber. 124 Werte notierten unverändert. Bis zum oben genannten Zeitpunkt wurden rund 520,78 Mio. Aktien umgesetzt.
Zunächst sorgte die zum dritten Mal in Folge verbesserte Stimmung der Einkaufsmanager im Verarbeitenden Gewerbe in China für Auftrieb. Nach US-Börsenstart meldete dann außerdem das heimische Institute for Supply Management (ISM), dass sich die Stimmung der Einkaufsmanager im Verarbeitenden Gewerbe der USA im Oktober überraschend deutlich aufgehellt hat.
Nervosität herrsche allerdings wegen den an diesem Dienstag anstehenden Kongresswahlen und den mit Spannung erwarteten Aussagen der US-Notenbank Fed am Mittwoch. Die Fed wird nicht nur über die Leitzinsen entscheiden, sondern auch über ihre weitere Geldpolitik informieren. Dabei hofft der Markt laut Händlern darauf, dass die bereits sehr expansive Geldpolitik noch weiter gelockert wird.
An der Spitze im Dow legten die Papiere von Pfizer nach einer Hochstufung der Pharma-Aktie auf "Outperform" durch Bernstein um 1,49 Prozent auf 17,66 US-Dollar zu. Intel stiegen um 2,22 Prozent auf 20,515 US-Dollar. Die australische Bank Macquarie hatte den gesamten US-Chipsektor auf "Positive" hochgestuft. Zugleich hoben die Analysten die Aktie des weltgrößten Chipherstellers Intel von "Neutral" auf "Outperform" und das Kursziel von 20,20 auf 24,90 Dollar und rechnen mit zunehmenden Auftragseingängen im zweiten Halbjahr 2011.
Microsoft macht Ernst bei Technologien zur Steuerung von Computern und anderer Technik mit Bewegungen und kaufte das US-Unternehmen Canesta, das auf Chips für bewegungsempfindliche Steuerungen spezialisiert ist. Ein Preis wurde nicht genannt. Die Microsoft-Aktie gewann 1,31 Prozent auf 26,99 Dollar.
Vor dem Hintergrund der weiter schwelenden Finanzkrise legten die Werte aus dieser Branche allgemein unterdurchschnittlich zu oder gaben nach: So verloren American International Group (AIG) 0,12 Prozent. Morgan Stanley stiegen um 0,5 Prozent, Bank of America legten um 0,7 Prozent zu. Nachdem in diesem Jahr bereits 139 Regionalbanken in den Vereinigten Staaten bankrott gingen, weil die Hausbesitzer mit ihren Kreditraten im Rückstand waren, droht nun dem Versicherungskonzern Ambac Financial das Aus. Der Anleihe-Versicherer warnte am Montag vor der Gefahr einer Insolvenz bis Jahresende, falls es bis dahin nicht zu einer Einigung mit den Gläubigern komme. Die Ambac-Aktien brachen um 38,43 Prozent auf 0,5089 Dollar ein.