Enttäuschte Hoffnungen auf Hilfen für Griechenland haben die verbesserte Stimmung an der Wall Street am Mittwoch wieder etwas getrübt. Börsianer rechnen mit einem kaum veränderten Start der US-Börsen.
Für das hoch verschuldete EU-Mitglied sind bisher keine Hilfen der Euro-Partner oder bilaterale Maßnahmen einzelner Länder geplant, verlautete aus Kreisen der Bundesregierung in Berlin. Aus ähnlichen Quellen hatte es zuvor noch geheißen, Griechenland könne auf Hilfen der anderen EU-Länder hoffen.
Gegen 14.45 Uhr stand der Dow-Future nach zuvor deutlicheren Gewinnen nur noch 0,08 % höher. Am Vortag hatte sich der US-Leitindex mit plus 1,52 % auf 10.058,64 Punkte etwas von dem Mitte Jänner begonnenen Kursrutsch erholt. Der Nasdaq-100-Future legte 0,07 % zu. Am Vorabend hatte der Auswahlindex für Technologiewerte 1,09 % auf 1.753,84 Punkte gewonnen.
Walt Disney überraschte mit seinen Zahlen die Börsianer positiv. Im ersten Geschäftsquartal konnte der Unterhaltungskonzern den Umsatz um 1 % steigern und den Gewinn stabil halten. In die US-Freizeitparks strömten wieder mehr Besucher. Diese wurden aber durch satte Rabatte angelockt, was sich im Ergebnis negativ bemerkbar machte. Beim Disneyland Paris kurbelten indes nicht einmal mehr die Nachlässe das Geschäft an. Vorbörslich gaben Disney-Aktien 1,5 % ab.
Noch deutlichere Verluste mussten nach Zahlen die Papiere von Sprint Nextel hinnehmen. Der Mobilfunker setzt nach einem tiefroten Schlussquartal - in dem er weitere Kunden verlor - seine Hoffnungen auf 2010. Dagegen legten Aktien des Computerherstellers Dell nach einer Kaufempfehlung durch Merrill Lynch vorbörslich zu.