US-Börsen: Klare Verluste an der Wall Street

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Die New Yorker Aktienbörse hat am Mittwoch mit schwächeren Kursen geschlossen. Marktteilnehmer verwiesen auf die jüngsten Bernanke-Aussagen und enttäuschende Konsumnachrichten, welche auf die Kurse an der Wall Street drückten. Der Dow Jones Industrial Index gab 72,47 Punkte oder 0,66 % auf 10.897,52 Einheiten ab.

Der S&P-500 Index sank 6,99 Punkte (minus 0,59 %) auf 1.182,45 Zähler. Der Nasdaq Composite Index reduzierte sich um 5,65 Einheiten oder 0,23 % auf 2.431,16 Zähler.

Probleme im Immobilienmarkt und die hohe Arbeitslosigkeit sind nach den Worten von US-Notenbankchef Ben Bernanke weiterhin die größten Herausforderungen für die US-Wirtschaft. Zwar scheine nach der schwersten Rezession seit den 30er Jahren des vergangenen Jahrhunderts eine Erholung und Stabilisierung eingesetzt zu haben, sagte Bernanke, fügte aber hinzu: "Wir sind noch lange nicht aus dem Schneider."

Zudem wurden auch überraschende Konjunkturdaten veröffentlicht, die von Börsianern negativ aufgenommen wurden. In den USA sind die Verbraucherkredite im Februar unerwartet stark gefallen. Auf Monatssicht ist die Kreditvergabe um 11,5 Milliarden US-Dollar gesunken. Volkswirte hatten hingegen mit einem Anstieg um 1,3 Milliarden Dollar gerechnet.

Von Unternehmensseite gab es nur wenige Nachrichten. Die Aktien von Monsanto sanken nach Zahlen 2,45 % auf 68,09 US-Dollar. Der weltgrößte Agrar- und Biotechnikkonzern scheint in der Wirtschaftskrise das Schlimmste überstanden zu haben. Nach roten Zahlen im ersten Geschäftsquartal war das Unternehmen im zweiten Quartal in die schwarzen Zahlen zurückgekehrt. Auf dem Niveau des Vorjahreszeitraums ist Monsanto aber noch nicht wieder angelangt.

Negative Vorzeichen gab es bei den Ölaktien zu beobachten. ExxonMobil fielen um 0,82 % auf 67,43 Dollar. Halliburton gingen um 1,77 % auf 31,63 Dollar zurück und ConocoPhilips ermäßigten sich um 0,73 % auf 52,91 Dollar. Die Ölpreise sind am Berichtstag nach gestiegenen US-Rohöllagerbeständen unter Druck geraten.

Palm-Aktien schossen aufgrund vager Übernahmegerüchte um 19,69 % auf 4,62 Dollar nach oben. Ein Händler verwies auf Spekulationen, denen zufolge der chinesische PC-Produzent Lenovo an dem Smartphone-Hersteller interessiert sei könnte. Allerdings sei Palm recht häufig Gegenstand solcher Gerüchte, fügte er hinzu.

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