US-Börsen mit Kursplus erwartet

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Angetrieben von der anhaltend guten Stimmung an den Weltbörsen dürften die US-Indizes am Freitag an die jüngsten Kursgewinne anknüpfen.

Deutlichere Aufschläge wurden allerdings von einer überraschenden Stagnation der privaten Konsumausgaben ausgebremst. Vor dem Feiertag am Montag rücken die im Tagesverlauf folgenden Indikatoren daher noch stärker in den Mittelpunkt: Am Nachmittag stehen der Einkaufsmanagerindex in der Region Chicago sowie die Verbraucherstimmung nach Lesart der Universität Michigan auf dem Programm.

Der Dow-Future rückte gegen 14.45 Uhr um 0,07 % vor auf 10.242 Punkte. Angetrieben von Chinas Bekenntnis zu seinem Engagement in europäischen Staatsanleihen war der US-Leitindex Tags zuvor um 2,85 % in die Höhe geschnellt. Der Future auf den Nasdaq-100-Index deutet ebenfalls auf einen höheren Start hin und lag zuletzt mit 0,13 % im Plus. Der von Technologiewerten geprägte Auswahlindex war am Vortag noch stärker um 3,69 % in die Höhe geschnellt.

Händler führten das erwartete Kursplus auf die steigende Risikobereitschaft zurück: "Die Aktienmärkte haben derzeit Luft nach oben, nachdem sie zuletzt stark unter Druck gekommen waren." Die leichte Entspannung beim Euro sei ebenfalls ein Zeichen dafür. Bei den am Nachmittag folgenden Konjunkturdaten rechnen Börsianer allerdings nicht mit größeren Überraschungen, denn dafür habe sich die US-Wirtschaft zuletzt zu robust gezeigt.

Aktien von Apple legten vorbörslich 2,10 Prozent auf 258,67 Dollar zu. Die Analysten von Merrill Lynch hatten das Kursziel in Erwartung steigender Absätze für "iPhones" und "iPads" erhöht. Mit einem Monat Verspätung konnten Apple-Fans in Europa und Asien an diesem Tag erstmals den neuen Hoffnungsträger "iPad" erwerben. Vor dem japanischen Apple-Shop auf Tokios Glamour-Meile Ginza versammelten sich laut Medienberichten rund 1.200 Menschen.

Nachdem der weltgrößte Agrar- und Biotechnikkonzern Monsanto am Vortag seine Gewinnprognose für laufende Geschäftsjahr kräftig gesenkt und die Aktie herbe Kursverluste eingefahren hatte, fielen die Anteilsscheine vorbörslich nochmals um 1,15 % auf 49,69 Dollar. Lowe's gewannen 0,72 % auf 25,3 Dollar, nachdem der Handelskonzern seine Quartalsdividende erhöhte.

Unter den verhaltenen Großbanken gab es bei Goldman Sachs mit plus 0,4 % die vorbörslich größte Kursbewegung. Das 'Wall Street Journal' hatte zuvor berichtet, dass Goldman bestrebt sei, den Betrugsermittlungen im Rahmen eines Vergleichs ohne eine Strafzahlung zu entkommen.

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