Der Dow Jones Industrial Index verlor 34,29 Einheiten oder 0,19 Prozent.
Die US-Börsen haben am Freitag kurz nach Handelsbeginn leicht schwächer tendiert. Gegen 16.00 Uhr fiel der Dow Jones Industrial Index um 34,29 Einheiten oder 0,19 Prozent auf 17.562,05 Zähler. Der S&P-500 Index verlor 3,20 Punkte oder 0,16 Prozent auf 2.032,13 Zähler. Der Nasdaq Composite Index sank marginal um 1,89 Punkte oder 0,04 Prozent auf 4.706,27 Einheiten.
Konjunkturseitig wurden zunächst Daten zu den Preisen auf Produzentenebene veröffentlicht. Diese waren in den USA im November etwas stärker gefallen als erwartet. Zum Vormonat gingen sie um 0,2 Prozent zurück. Erwartet worden war ein Rückgang um 0,1 Prozent. Zum Vorjahresmonat stiegen die Preise um 1,4 Prozent. Außerdem stieg das von der Uni Michigan ermittelte Verbrauchervertrauen für Dezember auf 93,8 Punkte an. Im November stand das Sentiment noch bei 88,8 Einheiten.
Die Ölpreise lasten nach Ansicht von Experten weiter auf der Stimmung in den USA. Der Fall der US-Rohölsorte WTI unter die 60-Dollar-Marke scheine von der psychologischen Bedeutung her noch einmal deutlich zu weiterem Pessimismus zu führen, kommentierte Marktanalyst Craig Erlam vom Broker Alpari UK. In der Nacht auf Freitag war das US-Öl erstmals seit Juli 2009 unter diese Marke gefallen.
Bereits seit geraumer Zeit sorgen sich die Anleger um die Aussichten für Energie- und Ölkonzerne - und um die Nachfrageschwäche beim Öl und was sie für die Weltwirtschaft bedeutet. Zusätzlich hat die Internationale Energieagentur (IEA) ihre Wachstumsprognose für die Ölnachfrage im nächsten Jahr zum vierten Mal in fünf Monaten gekürzt.
Folglich fielen unter den Einzelwerten die Aktien von ExxonMobil um fast zehn Prozent ab. Außerdem standen die Aktien von UTX im Fokus, welche um 1,30 Prozent fielen. Das Technologieunternehmen erwägt Akquisitionen im Umfang von 16,5 Mrd. Dollar, welche auch den Verkauf von Kerneinheiten bedeuten könnte. Der neue Vorstandsvorsitzende des Herstellers von Black-Hawk-Helikoptern und Otis-Fahrstühlen, Gregory Hayes, will "aggressiv Aktienrückkäufe bis zu 3 Mrd. Dollar vornehmen".
Weiters legten die Titel von Adobe Systems 7,64 Prozent zu. Der vor allem für seine "Photoshop"-Software bekannte Anbieter hat die Online-Fotoagentur Fotolia geschluckt und kommt auch beim Umbau hin zum Geschäftsmodell mit der Cloud voran. Der Wechsel zu einem Abo-Modell mit fortlaufenden Zahlungen hatte zunächst einen Umsatzeinbruch ausgelöst, nun überraschte das abgelaufene Geschäftsquartal positiv.
Weiters lag der Online-Kreditvermittler Lendingclub am ersten Tag nach seinem Börsendebüt mit 3,71 Prozent im Plus. Die Aktie hatte mit einem Plus von 56,20 Prozent auf den Ausgabepreis einen fulminanten Start hingelegt. Lending Club bringt im Internet Sparer, die Geld anlegen wollen, und Kredit-Interessenten zusammen. Der Kamerahersteller GoPro lag 4,73 Prozent im Plus. Nach einer langen Verlustserie kam es den Papieren zugute, dass die US-Großbank JPMorgan nun eine Kaufempfehlung aussprach.