US-Börsen mit Verlusten nach schwachen Konjunkturdaten

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Die New Yorker Börse hat am Freitag nach enttäuschend aufgenommen Konjunkturdaten etwas schwächer geschlossen.

Der Dow Jones Industrial gab 42,25 Punkte oder 0,44 % auf 9.665,19 Einheiten ab. Der S&P-500 fiel 6,39 Punkte (minus 0,61 %) auf 1.044,39 Zähler. Der Nasdaq Composite verringerte sich um 16,69 Einheiten oder 0,79 % auf 2.090,92 Zähler.

"Die heutigen Daten waren ein bisschen wie eine kalte Dusche", sagte ein Händler. Nun machten sich die ersten Zweifel an der Erholung breit. "Viele hatten gehofft, dass die positiven Überraschungen aus der jüngsten Vergangenheit weitergehen."

Enttäuschende Konjunkturdaten zu den Neubauverkäufen und Auftragseingängen für langlebige Wirtschaftsgüter belasteten den Markt. Eine überraschend deutliche Stimmungsaufhellung der US-Verbraucher verhinderte allerdings größere Verluste.

Als schwächster Wert im Dow Jones verloren Alcoa 3,18 Prozent auf 13,08 Dollar. Der Aluminiumkonzern zahlt weiterhin nur eine geringe Dividende aus.

Die Papiere des BlackBerry-Anbieters Research In Motion (RIM) stürzten derweil um 17,04 % auf 68,91 Dollar ab. Bereits am Vorabend nach Börsenschluss hatte der Konzern mitgeteilt, seinen Umsatz im abgelaufenen Vierteljahr deutlich gesteigert zu haben. Wegen eines Patentstreits verdienten die Kanadier jedoch weniger. Goldman Sachs und die Deutsche Bank quittierten die Zahlen mit Abstufungen.

Auch die Aktien von KB Home rutschten nach Zahlen um 8,52 % auf 16,96 Dollar ab. Der amerikanische Hausbauer wies im dritten Geschäftsquartal einen höheren Verlust aus als erwartet. Zudem geht Unternehmenschef Jeff Mezger in nächster Zeit nicht von einer bedeutsamen Erholung im US-Häusermarkt aus. Ein Börsianer kommentierte: "Das waren leider enttäuschende Zahlen".

Für die Anteilsscheine von Sara Lee ging es indes um 6,36 % auf 11,21 Dollar nach oben, nachdem der niederländische-britische Konsumgüterkonzern Unilever sein Interesse am Körperpflege-Geschäft erklärt hatte. Unilever hat dem Kosmetikunternehmen nach eigenen Angaben ein verbindliches Angebot über 1,275 Mrd. Euro in bar gemacht. Der Unilever-Konzern, der in der Körperpflege bereits Marken wie Dove, Axe oder Rexona besitzt, würde seine Produktpalette durch den Kauf unter anderem um die Sara Lee-Klassiker Duschdas, Badedas und Sanex erweitern.

Fluggesellschaften waren nach einer Branchenstudie gefragt. UAL wurden von der UBS von "Neutral" auf "Buy" hochgestuft, was den Aktien ein Plus von 5,32 % auf 9,30 Dollar einbrachte. Aufgrund der jüngsten Kapitalerhöhungen in der Branche dürften wieder ausreichend Barmittel zur Verfügung stehen, begründeten die Analysten ihre positivere Einschätzung. Auch die American-Airlines-Mutter AMR und Continental Airlines legten nach Veröffentlichung der Studie zu.

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