Dow Jones im Plus

US-Börsen schließen behauptet

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Pfizer nach Zahlen schwach - JPMorgen ebenfalls tiefer.

Die New Yorker Aktienbörse hat am Montag mit leichten Gewinnen geschlossen. Börsianer verwiesen auf gute Konjunkturdaten aus den USA, die Sorgen um eine schwache Wirtschaft in China und anhaltenden Bedenken um die Ukraine mehr und mehr in den Hintergrund gedrängt hatten.

Der Dow Jones Industrial Index stieg leicht um 17,66 Punkte oder 0,11 Prozent auf 16.530,55 Einheiten. Der S&P-500 Index verbesserte sich um 3,52 Punkte oder 0,19 Prozent auf 1.884,66 Zähler. Der Nasdaq Composite Index gewann um 14,16 Einheiten oder 0,34 Prozent auf 4.138,06 Zähler.

Vor allem im Frühhandel drückten enttäuschende Daten aus China sowie die zunehmenden Spannungen in der Ukraine auf die Aktienkurse an der Wall Street. Der HSBC-Einkaufsmanagerindex hatte auch im April abnehmende Industrietätigkeit in China gezeigt.

Der besser als erwartet ausgefallene ISM-Index für das US-Dienstleistungsgewerbe hellte hingegen im Verlauf die Stimmung etwas auf. Ein Volkswirt formulierte: "Die Zahl unterstreicht das Wachstumsszenario in den USA und nach der Stagnation im ersten Quartal dürfte die US-Wirtschaft im Frühjahr wieder Fahrt aufnehmen."

Indes zeigt eine Studie der US-Notenbank, dass die Haushalte in den Vereinigten Staaten im ersten Quartal wieder leichter an Kredite gekommen sind. Eine wieder anziehende Kreditvergabe gilt als ein wichtiger Baustein für eine dauerhafte Erholung der US-Wirtschaft.

Unter den Einzelwerten rutschten Pfizer-Aktien nach der Bilanzvorlage des Pharmakonzerns für das erste Quartal um 2,57 Prozent ins Minus. Händlern zufolge hat der Umsatz mit Kassenschlagern wie Lipitor, Viagra und Lyrica die Erwartungen enttäuscht. Die Schätzungen der Wall Street beim Ergebnis je Aktie vor Sonderposten hat Pfizer jedoch dank Kosteneinsparungen und der Nachfrage nach neueren Medikamenten übertroffen.

Die Papiere der größten US-Bank JPMorgan fielen um 2,45 Prozent. Die Bank hatte den Markt mit der Ankündigung enttäuscht, die Handelsumsätze würden im laufenden zweiten Jahresviertel um 20 Prozent unter dem Vorjahresniveau liegen. Bereits im ersten Quartal hatte ein schwächelndes Geschäft mit Hypotheken und Anleihen den Jahresbeginn verhagelt.

Facebook-Papiere hielten sich an der Nasdaq-Börse mit 1,26 Prozent im Plus. Dabei stößt das Internet-Netzwerk einem Pressebericht zufolge beim milliardenschweren Kauf des 3D-Brillen-Spezialisten Oculus VR auf ein Problem. Der Spiele-Entwickler ZeniMax erhebe Anspruch auf Technologie in der 3D-Brille.

Papiere des Softwarekonzerns Oracle profitierten von Kaufempfehlungen von Bernstein und Societe Generale. Die rasch wachsende Kundenakzeptanz für die neue Datenbank sowie ein Aufrüstzyklus bei Software-Anwendungen werde die Aktie antreiben, schrieb Analyst Richard Nguyen von den Franzosen. Bernstein-Experte Mark Moerdler lobte die verbesserte Gesamtpositionierung und hob seine Empfehlung auf "Outperform". Die Aktie schloss mit plus 0,98 Prozent.
 

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