Wegen Gewinnmitnahmen

US-Börsen schließen etwas leichter

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Dow Jones verlor 68,94 Punkte oder 0,52 Prozent auf 13.170,19 Einheiten.

Gewinnmitnahmen nach der jüngsten Kursrally haben die New Yorker Aktienbörsen am Dienstag mit etwas leichteren Kursen schließen lassen. Der Dow Jones Industrial Index beendete die Sitzung 68,94 Punkte oder 0,52 Prozent im Minus bei 13.170,19 Einheiten.

Der S&P-500 Index gab 4,23 Punkte (minus 0,30 Prozent) auf 1.405,52 Zähler nach. Der Nasdaq Composite Index verringerte sich um 4,17 Einheiten oder 0,14 Prozent auf 3.074,15 Stellen. Damit konnten sich die Indizes aber merklich von den zum Handelsstart markierten Tiefs absetzen.

Negativ aufgefasste Nachrichten aus China hätten einige Anleger Gewinne mitnehmen lassen, hieß es aus dem Handel zur Erklärung der leichteren Tendenz. Aussagen des Verbands chinesischer Autohersteller zufolge dürfte sich die diesjährige Auto-Nachfrage in China verlangsamen und hinter die Erwartungen zurück fallen. Der Bergbaukonzern BHP Billiton verstärkte mit Aussagen über eine nachlassende Eisenerz-Nachfrage aus der Volksrepublik die Wachstumssorgen um die chinesische Volkswirtschaft. Einen grundsätzlichen Stimmungsumschwung an den Märkten sahen Experten vorerst aber dennoch nicht, der Trend sei weiter nach oben gerichtet.

Die am Berichtstag veröffentlichten Daten vom US-Immobilienmarkt fielen uneinheitlich aus und brachten daher keine klaren Impulse. Die Zahl der Baugenehmigungen war im Februar überraschend deutlich angestiegen, wohingegen die Baubeginne mit einem Abfall überraschten. Die Papiere der Wohnbaufirmen Toll Brothers (minus 1,07 Prozent auf 24,14 Dollar) und D.R. Horton (minus 1,19 Prozent auf 15,74 Dollar) reagierten jedenfalls mit überdurchschnittlichen Abschlägen auf die Zahlenveröffentlichung.

Belastet von fallenden Rohstoffpreisen infolge der China-Nachrichten präsentierten sich Aktien aus dem Rohstoffsektor in schwächerer Verfassung. Im Dow Jones gaben Alcoa als einer der größten Verlierer 1,51 Prozent auf 10,44 Dollar nach, die Ölwerte Chevron und ExxonMobil lagen zu Handelsende 1,46 Prozent auf 109,08 Dollar bzw. 0,45 Prozent auf 86,60 Dollar im Minus.

Gefragt war indes der Bankenbereich, der mit Bank of America (plus 2,94 Prozent auf 9,81 Dollar) den größten Kursgewinner im Dow Jones stellte. Das Institut hatte Gerüchte hinsichtlich einer bevorstehenden Ausgabe neuer Aktien zurückgewiesen. Bank-of-America-Papiere haben seit Jahresbeginn etwa 70 Prozent an Wert zugelegt, nachdem der Kurs im vergangenen Jahr fast 60 Prozent eingebrochen war. JPMorgan waren mit plus 0,84 Prozent auf 45,38 Dollar am Berichtstag ebenfalls gut gesucht.

Außerhalb des wichtigsten US-Index zogen Amazon um 3,67 Prozent auf 192,33 Dollar nach oben. Der Online-Einzelhändler übernimmt für rund 775 Mio. Dollar den Hersteller von Lagerhaus-Robotern Kiva Systems, mit dessen Technologien Bestellungen schneller umgeschlagen werden können.

Apple performten mit plus 0,81 Prozent auf 605,96 Dollar ebenfalls überdurchschnittlich. Das Unternehmen hatte am Vortag nachbörslich mitgeteilt, von seinem neuen iPad seit dem Start am Freitag bereits mehr als drei Millionen Geräte verkauft zu haben.

Mit Ergebnissen im Blick standen am Berichtstag Adobe Systems, die bis zum Handelsende um 3,91 Prozent auf 33,16 Dollar nachgaben. Der Softwarespezialist hatte aufgrund höher Marketingausgaben einen Gewinneinbruch im ersten Geschäftsquartal vermeldet.

Mit einem Plus von 6,68 Prozent auf 73,27 Dollar reagierten Tiffany-Papiere indes auf den Ausblick auf das laufende Geschäftsjahr. Der Schmuckhersteller hatte eine zehnprozentige Umsatzsteigerung sowie einen Gewinn von 3,95 bis 4,05 Dollar je Aktie für das laufende Geschäftsjahr in Aussicht gestellt.

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