Erfreuliche Daten

US-Börsen schließen freundlich

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Citigroup-Zahlen und Einzelhandelsdaten strützen den Handel.

Angetrieben von soliden Einzelhandelsdaten und guten Unternehmensnachrichten haben die US-Börsen zu Wochenauftakt freundlich geschlossen. Der Dow Jones Industrial Index stieg am Montag um 95,38 Punkte oder 0,72 Prozent auf 13.424,23 Einheiten. Der S&P-500 Index gewann 11,54 Punkte oder 0,81 Prozent auf 1.440,13 Zähler und der Nasdaq Composite Index legte um 20,07 Einheiten oder 0,66 Prozent auf 3.064,18 Zähler zu.

Positives gab es aus dem US-Einzelhandel zu vermelden, dessen Umsätze im September stärker als erwartet gestiegen waren. Auf Unternehmensseite stießen besser als erwartet ausgefallene Zahlen der Citigroup auf positive Reaktionen. Die trotz der guten Nachrichten recht verhaltene Kursentwicklung begründete ein Börsianer aber damit, dass der Markt anfällig für "externe Schocks" bleibe und deshalb nur langsam voranschreite. Zudem löste die enttäuschende Stimmung des Verarbeitenden Gewerbes im US-Bundesstaat New York einen Tritt auf die Euphorie-Bremse aus.

Besser als erwartet ausgefallene Zahlen der Citigroup konnten zwar dem Markt nicht klar nach oben verhelfen, bei den Aktien allerdings sorgten sie für ein kräftiges Plus von 5,50 Prozent auf 36,66 Dollar. Die Großbank musste für das vergangene Quartal zwar einen herben Gewinneinbruch verkraften, übertraf aber operativ die Erwartungen der Analysten. Titel der Bank of America waren im Schlepptau dessen mit plus 3,51 Prozent bester Wert im Dow Jones.

Der Mobilfunkkonzern Sprint Nextel stand mit einem Übernahmeangebot des japanischen Mischkonzerns Softbank im Blickfeld. Die Japaner bieten rund 20 Mrd. US-Dollar für etwa 70 Prozent am drittgrößten amerikanischen Anbieter. Je Papier wollen sie 7,30 Dollar zahlen. Die Papiere konnten davon jedoch nicht profitieren und lagen mit minus 0,70 Prozent auf 5,69 Dollar sogar weit unterhalb des Gebots. Die Zustimmung der Sprint-Aktionäre sowie der Wettbewerbshüter steht noch aus.

Den Papieren des Chipherstellers AMD verhalfen Berichte über einen massiven Stellenabbau mit 0,36 Prozent ins Plus. Mehr als jeder fünfte Arbeitsplatz könne betroffen sein, berichteten ein Internet-Blog und die Finanznachrichtenagentur Bloomberg am Wochenende. Der weltweit zweitgrößte Chiphersteller nach Intel hatte erst jüngst einen Umsatzeinbruch im vergangenen Quartal bekannt gegeben und rechnet auch für die nächste Zeit mit einem schwachen Geschäft.

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