Dow Jones verliert

US-Börsen schließen im Minus

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Dow Jones Industrial Index fiel 28,35 Punkte oder 0,17 Prozent.

Die New Yorker Aktienbörse hat am Freitag die Auftaktgewinne nicht halten können und mit tieferen Kursen geschlossen. Der Dow Jones Industrial Index fiel 28,35 Punkte oder 0,17 Prozent auf 16.302,70 Einheiten.

Der S&P-500 Index gab 5,61 Punkte oder 0,30 Prozent auf 1.866,40 Zähler ab, nachdem er im frühen Geschäft ein Rekordhoch markiert hatte. Der Nasdaq Composite Index reduzierte sich um 42,50 Einheiten oder 0,98 Prozent auf 4.276,79 Zähler.

Deutliche Kursverluste im Technologiesektor und dabei vor allem bei Biotechwerten haben den Markt laut Händlern am großen Verfallstag, dem "Hexensabbat" belastet. Ansonsten sei die Nachrichtenlage vergleichsweise dünn geblieben. Die politischen Risiken mit dem Blick auf Russland und die Ukraine sowie die Sanktionen des Westens bestünden weiter, rückten aber etwas in den Hintergrund. Vor dem Wochenende hätten aber einige Händler ihre Positionen verkauft.

Biotechwerte gerieten am Freitag in New York besonders stark unter Druck: die Aktie von Biogen Idec rutschte um 8,22 Prozent auf 318,53 US-Dollar ab, Alexion Pharmaceuticals verloren 7,99 Prozent und Regeneron-Titel 5,45 Prozent. Gilead Sciences gaben 4,57 Prozent ab. Die Aktien hatten in den vergangenen Monaten zu den absoluten Überfliegern gehört. Daher reiche eine vergleichsweise kleine Meldung, um starke Gewinnmitnahmen auszulösen, sagten Händler. So begründet das "Wall Street Journal" den Kursrutsch mit einem Brief von drei Kongress-Mitgliedern an den Konzernchef John Martin von Gilead, in dem der Preis einer Medizin gegen Hepatitis C, Sovaldi, als zu hoch angeprangert wird. Auch das Unternehmen WellPoint habe die Preise als zu hoch bezeichnet, hieß es.

Bester Wert im Dow waren Johnson & Johnson mit einem Plus von 1,92 Prozent auf 95,93 Dollar. Händler verwiesen auf positive Nachrichten aus Europa zu einem Medikament. Am Ende des Leitindex verloren dagegen Nike-Papiere wegen eines enttäuschenden Ausblicks 5,12 Prozent. Am Vorabend hatte der Sportartikelhersteller und Adidas-Rivale Zahlen zum abgelaufenen dritten Geschäftsquartal vorgelegt und damit die Analysten zunächst positiv überrascht. Währungseffekte machen dem Konzern aber zunehmend zu schaffen, daher schraubte er seine Erwartungen zurück. "Der Währungsverfall in vielen Schwellenländern wird sowohl den Umsatz wie auch die Bruttomargen und den Überschuss signifikant belasten", kündigte Nike-Finanzchef Don Blair an.

Symantec-Aktien rutschten um 12,94 Prozent auf 18,20 Dollar ab. Sie standen damit am Ende der Aktienindizes Nasdaq 100 und S&P 500. Der größte Hersteller von Sicherheitssoftware für Privatcomputer - unter anderem Virenschutzprogramme - hatte seinen Chef Steve Bennett nach weniger als zwei Jahren Amtszeit gefeuert. Das Unternehmen kämpft derzeit damit, dass immer mehr Menschen Mobilgeräte nutzen und weniger den Rechner zu Hause.
 

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