Der Dow Jones dürfte auch auf Jahressicht im roten Bereich schließen.
Die US-Börsen haben den vorletzten Handelstag des Jahres am Mittwoch mit Kursverlusten beendet. Der Dow Jones Industrial Index fiel um 117,11 Punkte oder 0,66 Prozent auf 17.603,87 Einheiten. Der S&P-500 Index verlor 15,00 Punkte oder 0,72 Prozent auf 2.063,36 Zähler. Der Nasdaq Composite Index gab um 42,09 Einheiten oder 0,82 Prozent auf 5.065,85 Zähler nach.
Der Handel an der Wall Street verlief am letzten regulären Handelstag im Jahr 2015 erwartungsgemäß überschaubar. Am Donnerstag findet ein verkürzter Handel statt. Am Freitag bleiben die US-Börsen dann geschlossen. Auf Jahressicht deutet sich für den Dow Jones ein Minus von etwas mehr als einem Prozent an.
Während im Frühhandel veröffentlichte Daten zum Häusermarkt den Handel kaum bewegten, drückten Zahlen zu den Öl-Lagerbeständen die Ölpreise erneut nach unten. Die Reserven an Rohöl sind in den USA in der vergangenen Woche überraschend gestiegen. Der US-Ölpreis West Texas Intermediate (WTI) lag zwischenzeitlich über drei Prozent im Minus.
Im Dow Jones gerieten die Ölwerte daraufhin unter Druck. Sowohl die Aktien von Chevron (minus 1,27 Prozent) als auch jene von ExxonMobil (minus 1,33 Prozent) gehörten zu den schwächsten Werten im Index. Im S&P-500 fanden sich Papiere aus der Ölbranche ebenfalls am Ende der Kurstafel wieder. Zu den größten Verlierern zählten Southerwestern Energy (minus 6,80 Prozent), Range Resources (minus 6,60 Prozent) und Cabot Oil & Gas (minus 3,90 Prozent).
Abseits des Ölsektors schlossen die Aktien von Pep Boys mit klaren Abschlägen: Sie verloren 2,90 Prozent auf 18,39 Dollar, nachdem bekannt wurde, dass der kurz vor Jahresende aufgeflammte Bieterkampf um die Autowerkstattkette ein Ende gefunden hat. Der japanische Reifenhersteller Bridgestone zog sich aus dem Bieterrennen zurück, Starinvestor Carl Icahn erhält damit den Zuschlag. Die Papiere seines Unternehmens Icahn Enterprises schlossen um 0,98 Prozent höher bei 62,12 Dollar.
Die Anteilsscheine von Fairchild gewannen hingegen 3,70 Prozent. Eine Gruppe angeführt von der China Resources Holding und Hua Capital habe dem Halbleiterkonzern neue Rahmenbedingungen zu einem Übernahmeangebot zugesandt, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf eine mit der Sache vertraute Person.