New York

US-Börsen schließen im Plus

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Kursgewinne nach Krim-Referendum. Gute US-Daten stützen zusätzlich.

Die New Yorker Aktienbörse hat am Montag fester geschlossen. Der Dow Jones Index stieg am Tag nach dem Krim-Referendum um 181,55 Punkte oder 1,13 Prozent auf 16.247,22 Einheiten. Der S&P-500 Index gewann 17,70 Punkte oder 0,96 Prozent auf 1.858,83 Zähler. Der Nasdaq Composite Index legte 34,55 Einheiten oder 0,81 Prozent auf 4.279,95 Zähler zu.

   Für Erleichterung an den Börsen sorgte Analysten zufolge, dass das Referendum über die Krim am Wochenende wie an den Märkten erwartet gelaufen sei, negative Überraschungen aber ausgeblieben seien. Die Wahrscheinlichkeit von Eskalationen sei gesunken, das bringe etwas Entspannung an dem Finanzmärkten, sagten Experten der Commerzbank. Mögliche Risiken seien in den Kursen schon vorweggenommen worden.

   Auch gute Wirtschaftsdaten brachten positive Impulse für die US-Börsen. Die Industrieproduktion in den USA sei wie die Kapazitätsauslastung besser als erwartet ausgefallen und das lasse keine Wachstumssorgen aufkommen, sagte Volkswirt Ulrich Wortberg von der Helaba. Auch der Empire-State-Index habe gezeigt, dass sich die negativen Auswirkungen des außergewöhnlich kalten Winterwetters allmählich abschwächten.

   Alle Dow Jones-Werte schlossen am Montag mit Kursgewinnen. Die größten Gewinner im Index waren IBM mit einem Plus von 1,98 Prozent auf 185,81 Dollar. Aktien des Mischkonzerns 3M verteuerten sich um 1,88 Prozent auf 132,27 Dollar nach zuversichtlichen Aussagen zu den Perspektiven für das künftige Geschäft in China.

   An der Nasdaq standen Yahoo-Aktien im Rampenlicht. Die Yahoo-Aktie schloss mit einem Plus von 4,02 Prozent bei 39,11 Dollar. Der geplante Sprung der chinesischen Alibaba an die New Yorker Börse sorgt laut Händlern für Fantasie. Yahoo hält 24 Prozent an der Online-Handelsplattform und ist damit zweitgrößter Eigner nach der japanischen Softbank.

   Mit schätzungsweise 15 Mrd. US-Dollar könnte Alibabas Aktiendebüt der größte Börsengang seit dem IPO des sozialen Netzwerks Facebook werden. Laut Alastair McCaig vom Broker IG werden die Papiere von Alibaba.com bei dem Londoner Handelshaus bereits mit einem kräftigen Aufschlag zum angestrebten Börsenwert gehandelt.



 

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