Wenig Impulse

US-Börsen schließen kaum verändert

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Fehlende Kurstreiber - Konjunkturdaten bewegen kaum.

Die New Yorker Aktienbörsen haben am Freitag wenig verändert geschlossen. Der Dow Jones Industrial Index stieg um moderate 8,37 Punkte oder 0,06 Prozent auf 13.981,76 Einheiten. Der S&P-500 Index fiel hingegen um 1,59 Punkte oder 0,10 Prozent auf 1.519,79 Zähler. Der Nasdaq Composite Index ermäßigte sich um 6,63 Einheiten oder 0,21 Prozent auf 3.192,03 Zähler.

   "Derzeit ist kein Kurstreiber absehbar, der dem Markt noch weiter nach oben verhilft", so ein Experte. Selbst die auf den höchsten Stand seit Mai 2012 gestiegene Stimmung in der Industrie des Bundesstaats New York (Empire State Index) und das von der Universität Michigan ermittelte, überraschend aufgehellte Konsumklima konnten dem Markt keine Impulse verleihen. Auch die überraschend gesunkene US-Industrieproduktion interessierte die Börsianer nur wenig.

   "Die Aktienmärkte haben einen großartigen Jahresauftakt hingelegt", sagte ein Marktbeobachter mit Blick auf den Dow, der seit Jahresanfang mehr als sechseinhalb Prozent gewonnen hat. Die Anleger hielten sich nun weitgehend zurück und würden erst wieder bei klar positiven Konjunkturimpulsen in Kauflaune geraten, hieß es weiter.

   Im Dow Jones gingen Wal-Mart mit einem Abschlag von 2,15 Prozent an der Sohle der Kurstafel aus dem Handel. Die Nachrichtenagentur Bloomberg berichtete unter Berufung auf interne E-Mails des Einzelhandelskonzerns, dass der Umsatzstart in den Februar den schwächsten Monatsauftakt seit sieben Jahren belege.

   Die Aktien von Procter & Gamble (minus 0,31 Prozent) schlossen nach Zahlen etwas tiefer. Der Konsumgüterkonzern hatte am Donnerstag nach Börsenschluss seine erst Ende Jänner angehobene Prognose für den Gewinn je Aktie für das laufende Quartal und das am 30. Juni endende Geschäftsjahr gesenkt.

   Die Titel von Kraft Foods (plus 0,02 Prozent) retteten sich hingegen gerade noch in die Gewinnzone. Der Lebensmittelkonzern hatte im Weihnachtsgeschäft einen Umsatzrückgang verkraften müssen, der noch etwas deutlicher ausfiel als von Experten erwartet. Nach Angaben des Unternehmens war das Schlussquartal vom Lagerabverkauf geprägt gewesen.

   Für Aufsehen sorgten außerdem einige Meldungen zu Investorenbeteiligungen: Die Aktien des Versicherungskonzerns AIG notierten mit minus 2,19 Prozent in der Verlustzone, nachdem die Familie der Investorenlegende George Soros ihren Anteilsbestand per Ende Dezember niedriger bezifferte als noch drei Monate zuvor. Um 1,23 Prozent gingen hingegen für die Aktien von Herbalife aus dem Handel, nachdem sie im Verlauf fast acht Prozent zugelegt hatten. Der Großinvestor Carl Icahn gab bekannt, mit 13 Prozent an dem Netzwerk-Vermarkter von Diätprodukten und Kosmetika beteiligt zu sein.
 

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