Am Dienstag

US-Börsen schließen leicht im Plus

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Dow Jones mit kleinem Plus von 0,05 Prozent.

Die New Yorker Börse hat am Dienstag leicht im Plus geschlossen. Vor den zur Wochenmitte anstehenden Zinsentscheidungen in Japan und den USA hielten sich die Wall-Street-Anleger zurück.

Der Dow Jones Industrial Index stieg um moderate 9,79 Punkte oder 0,05 Prozent auf 18.129,96 Einheiten. Der S&P-500 Index gewann zaghafte 0,64 Punkte oder 0,03 Prozent auf 2.139,76 Zähler. Der Nasdaq Composite Index legte leicht um 6,32 Einheiten oder 0,12 Prozent auf 5.241,35 Zähler zu.

Die große Mehrheit der Experten geht davon aus, dass am Mittwoch die US-Notenbank Fed den Zins vorerst nicht weiter erhöht. Zudem wird erwartet, dass die japanische Zentralbank ihren geldpolitischen Lockerungskurs fortsetzt. Allzu großes Risiko wollten Anleger am Tag vor den geldpolitischen Entscheidungen aber nicht mehr eingehen, hieß es.

Vor allem mit Blick auf die Fed rechnen Marktbeobachter wegen der weiterhin nur durchwachsenen Wirtschaftsdaten erst Ende des Jahres mit einer Fortsetzung der Ende 2015 gestarteten und seither stockenden Zinswende. Da passt es ins Bild, dass jüngste Daten zum Häusermarkt ebenfalls schwächer als erwartet ausgefallen waren.

Unter den Einzelwerten schlossen ExxonMobil 1,5 Prozent tiefer. Nach der New Yorker Staatsanwaltschaft untersucht laut einem Zeitungsbericht auch die US-Börsenaufsicht SEC die Buchhaltung des Ölriesen. Die Regulierer hätten im August wegen Zweifeln an der Bewertung von Bilanzposten Unterlagen beim Konzern und seiner Wirtschaftsprüfungsgesellschaft PricewaterhouseCoopers angefordert, schrieb das "Wall Street Journal"

Nach einem Skandal um fingierte Konten brachte der Chef der US-Großbank Wells Fargo, John Stumpf, vor dem US-Senat sein Bedauern zum Ausdruck. Er übernehme "volle Verantwortung", sagte er. Mitarbeiter der Bank hatten unter Verkaufsdruck über Jahre hinweg in großem Stil Scheinkonten eröffnet, die nicht von Kunden autorisiert worden waren. Wells Fargo akzeptierte bereits im Rahmen eines Vergleichs mit US-Behörden eine Strafe von 185 Millionen Dollar. Am Dienstag gewannen die Papiere 1,2 Prozent. Morgan Stanley hatte die Titel zudem auf "Overweight" hochgestuft.

Im Pharmasektor sorgt eine weitere Übernahme für Schlagzeilen - und für enorme Kursbewegungen. Allergan kündigte an, das auf Lebererkrankungen spezialisierte Unternehmen Tobira Pharmaceuticals für 1,7 Milliarden Dollar zu kaufen. Während die Allergan-Papiere um 2,7 Prozent nachgaben, schossen die Tobira-Anteile um etwas mehr als 720 Prozent in die Höhe.

Die Aktien der Google-Mutter Alphabet gewannen 0,6 Prozent. Smartphone-Marktführer Samsung droht nach dem Akku-Debakel bei seinem Vorzeige-Modell Galaxy Note 7 neue direkte Konkurrenz durch den Internet-Giganten im wichtigen Weihnachtsgeschäft. Alphabet deutete an, am 4. Oktober ein neues Handy vorstellen zu wollen.

Seaworld Entertainment büßten 4,6 Prozent ein. Der Themenmarktbetreiber kürzte seine Quartalsdividende um mehr als die Hälfte und plant, künftige Ausschüttungen vorerst auszusetzen.

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