Wall Street

US-Börsen schließen mit Gewinnen

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Dow Jones befindet sich auf höchstem Stand seit Juni 2008.

Die New Yorker Aktienbörse hat am Freitag mit festeren Kursen geschlossen. Der Dow Jones Industrial Index stieg 72,81 Punkte oder 0,59 Prozent auf 12.390,95 Einheiten und schließt damit auf dem höchsten Stand seit Juni 2008. Der S&P-500 Index gewann 2,53 Punkte (plus 0,19 Prozent) auf 1.342,96 Zähler. Der Nasdaq Composite Index erhöhte sich um 2,37 Einheiten oder 0,08 Prozent auf 2.833,95 Zähler.

   Die Anleger konnten sich heute erst kurz vor Handelsschluss auf eine Richtung einigen. Die Informationslage war heute relativ dünn und die Marktstimmung pendelte zwischen guten Unternehmenszahlen einerseits und Sorgen um inflationsbremsende Maßnahmen der chinesischen Zentralbank, andererseits, kommentierte ein Marktteilnehmer. Zudem zeigten sich viele Investoren abwartend, meinte ein Händler und verwies auf den US-Feiertag am Montag, aufgrund dessen die Wall Street geschlossen bleibt. An konjunktureller Front gab es heute keine neuen Daten.

   Unter den Einzelwerten bauten Caterpillar ihre Kursgewinne stetig aus und gingen schließlich mit einem von 2,42 Prozent auf 105,86 Dollar an der Spitze des Dow Jones aus dem Handel. Der weltgrößte Baumaschinen-Hersteller hatte zuvor einen Anstieg der Maschinenverkäufe von 49 Prozent im vergangenen Quartal verkündet.

   Positive Unternehmensnachrichten gab es ebenfalls aus der IT-Branche. So schossen Intuit-Papiere um 7,28 Prozent auf 54,11 Dollar nach oben, nachdem der Anbieter von Finanzsoftware mit seinem Jahresausblick die Markterwartungen übertroffen hatte. Ähnlich konnten sich Brocade Communications um 5,98 Prozent auf 6,38 Dollar verteuern. Das IT-Unternehmen erwartet für das zweite Quartal einen Gewinn von 10 Cent je Aktie, was über den Analystenerwartungen liegt.

   Vor dem Hintergrund höherer Rohölnotierungen konnten sich außerdem Energiewerte verbessern. ConocoPhilips stiegen dementsprechend 1,14 Prozent auf 76,38 Dollar und Occidental Petroleum notierten 0,99 Prozent höher bei 106,90 Dollar.

   Apple mussten hingegen Kursverluste verzeichnen und sanken 2,16 Prozent auf 350,56 Dollar, nachdem bekannt geworden war, dass sich der Technologie-Gigant vor einer gerichtlichen Überprüfung befindet. Untersucht wird, ob Apple mit seinem neuen  Medien-Abonnement-Service gegen das US-Kartellrecht verstoße, hieß es am Markt.

   Unter den Kursverlierern fanden sich außerdem Campbell Soup, die nach der Vorlage von Quartalsergebnissen 3,89 Prozent auf 33,58 Dollar nachgaben. Der Suppenhersteller hatte seinen Ausblick für das Gesamtjahr nach unten revidiert. Auch BioMarin Pharmaceutical gingen mit einem negativen Vorzeichen aus dem Handel und ermäßigten sich um 3,75 Prozent auf 27,23 Dollar. Die Deutsche Bank hatte die Einstufung für die Pharmatitel von "buy" auf "hold" herabgesetzt.

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