US-Börsen schließen mit Kursgewinnen

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Nachlassende Griechenland-Sorgen sind der Grund für die Gewinne.

Die wichtigsten US-Aktienindizes haben am Donnerstag vor dem Hintergrund nachlassender Sorgen um die Schulden-Probleme Griechenlands fest geschlossen. Das grundsätzliche Bekenntnis der Staats- und Regierungschefs zu Hilfen für das Mitglied der Euro-Zone habe die Ängste um einen eventuellen Zahlungsausfall des Landes gedämpft, sagten Händler.

Der Dow Jones gewann 1,05 % auf 10.144,19 Zähler. Für den S&P-500-Index ging es um 0,97 % auf 1.078,47 Punkte nach oben. An der Nasdaq legte der Composite-Index um 1,38 % auf 2.177,41 Punkte zu. Der Auswahlindex Nasdaq-100-Index stieg um 1,48 % auf 1.775,74 Punkte.

Banken waren wie schon in Europa unter den schwächsten Titeln zu finden. So verloren Bank of America als einer von nur zwei Titeln im Dow Jones mit negativem Vorzeichen 0,27 % auf 14,63 US-Dollar. JPMorgan legten nur um unterdurchschnittliche 0,39 % auf 39,02 Dollar zu.

Marriott International gewannen nach einem schwachen Start schließlich 0,98 % auf 26,66 Dollar. Der Hotelkonzern hatte nach einem überraschend positiv verlaufenen vierten Quartal seine Prognosen für 2010 angehoben.

Viacom verloren 0,77 % auf 28,33 Dollar. Der Medienkonzern hatte zwar im vierten Quartal dank starker DVD-Verkäufe und Kostensenkungen die Markterwartungen an den Gewinn übertreffen können. Dagegen hatte der Umsatz die Analystenschätzungen leicht verfehlt.

Die Energiekonzerne FirstEnergy und Allegheny sorgten nach einer angekündigten Übernahme für Bewegung. FirstEnergy will den Konkurrenten für 4,7 Milliarden US-Dollar in Aktien übernehmen. Während First-Papiere um 4,51 % auf 39,59 Dollar einbrachen, sprangen Allegheny-Titel um 12,04 % auf 23,55 Dollar nach oben.

Prudential Financial gaben nach enttäuschenden Quartalszahlen um 0,59 % auf 48,59 Dollar nach. Der Lebensversicherer hatte im vierten Jahresviertel weniger verdient als vom Markt erwartet worden war./he/wiz

Der US-Pharmakonzern Abbott Laboratories (plus 0,53 % auf 53,54 Dollar) darf das Arzneimittelgeschäft des belgischen Partners Solvay nur unter Auflagen übernehmen. Das hat die EU-Kommission in Brüssel entschieden. Die Solvay-Tochter Innogenetics müsse sich von ihrem Diagnostikgeschäft für Stoffwechselkrankheiten in Europa trennen. Die beiden Unternehmen hätten sonst einen zu hohen Marktanteil in diesem Geschäft erreicht, was den Wettbewerb in Europa behindert hätte, begründete die EU-Kommission die Entscheidung.

Der Tabakkonzern Philip Morris (plus 3,97 % auf 48,67 Dollar) International hat das letzte Jahresviertel mit glänzenden Zahlen abgeschlossen. Konzernchef Louis Camilleri rechnet damit, dass die Entwicklung anhält. Im Schlussquartal konnte der Konzern mit seinen zahlreichen Marken - die bekannteste ist Marlboro - den Umsatz um 12 Prozent auf 17 Mrd. Dollar steigern. Besonders in Europa und Asien lief das Geschäft gut. Preissenkungen, um die Raucher bei der Stange zu halten, machten unterm Strich aber einen Teil des Erfolgs wieder zunichte: Der Gewinn kletterte um 5 % auf 1,5 Milliarden Dollar.

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