US-Börsen

Dow Jones schließt etwas höher

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Starke Bilanzen und Chinas Wachstumswille hoben Indizes im Verlauf auf Rekordstände - Dow Jones erstmals über 15.600 Punkten - Apple vor Quartalszahlen klar im Minus

Die New Yorker Aktienbörsen haben am Dienstag trotz zwischenzeitlicher Rekordstände überwiegend schwächer geschlossen. Der Dow Jones stieg um 22,19 Einheiten oder 0,14 Prozent auf 15.567,74 Zähler. Der 500 ausgewählte US-Unternehmen fassende S&P-500 Index ermäßigte sich hingegen um 3,14 Punkte (minus 0,19 Prozent) auf 1.692,39 Zähler. Der Technologieindex Nasdaq Composite Index ging um 21,12 Einheiten oder 0,59 Prozent auf 3.579,27 Zähler zurück.

Einen Dämpfer erlitt die Wall Street im Verlauf von der unterwartet schwachen Wirtschaftsstimmung in der US-Region Richmond. Zuvor hatten Meldungen aus China Risikofreude an den Finanzmärkten entfacht. Die Regierung werde künftig keine Wachstumsrate unterhalb der Marke von sieben Prozent akzeptieren, hieß es.

Befeuert vom Optimismus der Investoren hatte der Dow Jones bei 15.604,22 Punkten sein zwischenzeitliches Allzeithoch erreicht, der S&P-500 war im Frühhandel auf seinen historischen Höchststand von 1.698,78 Punkten geklettert.

Auch die in vollem Gange befindliche Berichtssaison blieb im Fokus der Anleger. Nachdem United Technologies mit einem Gewinnplus überraschte, ging die Aktie um 2,94 Prozent höher bei 105,12 Dollar und damit an der Spitze des Dow Jones aus dem Handel. Dabei profitierte der US-Mischkonzern im zweiten Quartal von Zukäufen und einem unternehmensinternen Umbau. Der Gewinn legte unter dem Strich um sechs Prozent auf 1,6 Mrd. Dollar zu und übertraf damit die Erwartungen der Analysten, während der Umsatz leicht enttäuschte.

Ans untere Indexende fielen hingegen die Papiere des Schadenversicherers Travelers (minus 3,80 Prozent auf 82,21 Dollar). Der Konzern will Jobs einsparen, zudem wurde angekündigt, die Prämien für Autoversicherungen zu senken. Die Anleger werteten dies als Anzeichen für einen schärferen Wettbewerb, begründeten Börsianer die Kursverluste.

Knapp behauptet notierten indessen die Papiere von DuPont (minus 0,09 Prozent auf 57,12 Dollar), der US-Chemiekonzern hat im zweiten Quartal von einer robusten Entwicklung im Agrarchemiegeschäft profitiert und seine Ergebnis-Prognose bekräftigt.

Lockheed-Martin (plus 1,96 Prozent auf 117,92 Dollar) verteuerten sich an der NYSE. Trotz der Einschnitte im US-Haushalt geht es dem Waffenhersteller glänzend. Im zweiten Quartal stieg der Gewinn im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 10 Prozent.

Gut gesucht präsentierten sich nach Zahlen zudem Texas Instruments, die im Nasdaq um 4,04 Prozent höher bei 38,93 Dollar notierten. Eine steigende Nachfrage aus Auto- und Telekomindustrie stimmt den US-Chipkonzern zuversichtlich. Für das laufende Quartal erwartet das Management Erlöse in Höhe von 3,09 bis 3,35 Milliarden Dollar. Analysten erwarten im Schnitt 3,2 Milliarden Dollar.

Hingegen schwächten sich Apple im Nasdaq vor Zahlen um 1,72 Prozent auf 418,99 Dollar ab. Nachdem der Konzern im gesamten Jahr mit der billigen Konkurrenz haderte, zweifeln Analysten und Anleger, ob der Computerhersteller sein bisheriges Preisschema aufrecht halten kann.

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