Die New Yorker Aktienbörse hat am Dienstag etwas schwächer geschlossen.
Der Dow Jones Industrial Index fiel um 38,00 Punkte oder 0,36 Prozent auf 10.636,38 Einheiten. Der S&P-500 Index verlor 5,40 Punkte oder 0,48 Prozent auf 1.120,46 Zähler. Der Nasdaq Composite Index fiel um 11,84 Einheiten oder 0,52 Prozent auf 2.283,52 Punkte.
Händlern zufolge hatten schwache US-Konjunkturdaten und auch einige enttäuschende Unternehmensergebnisse Gewinnmitnahmen nach den jüngsten Kursanstiegen ausgelöst. So war die am Dienstag veröffentlichte Zahl der Industrieaufträge deutlich schwächer als von Analysten erwartet ausgefallen. Auch die veröffentlichte Zahl der schwebenden Hausverkäufe sank überraschend stark und sorgte für schlechte Stimmung.
Auf Unternehmensseite wurden die Zahlen von Procter & Gamble und Dow Chemical negativ aufgenommen. Procter & Gamble fielen nach Vorlage von Zahlen um 3,42 Prozent auf 59,94 Dollar. Der US-Kosmetik-Konzern hat in der Konsumflaute mehr Geld für Werbung ausgegeben und spürt dies nun in seiner Bilanz. Der Gewinn fiel trotz Umsatzzuwächsen im vierten Quartal von 2,47 auf 2,19 Mrd. Dollar.
Dow Chemical büßten nach Veröffentlichung von Zahlen 9,99 Prozent auf 25,50 Dollar ein. Der US-Chemieriese hat seinen Umsatz im zweiten Quartal zwar um 26 Prozent auf 13,6 Mrd. Dollar gesteigert, die Erwartungen damit aber verfehlt. Auch der Gewinn je Aktie vor Sonderposten lag mit 0,54 Dollar unter den Analystenprognosen von im Schnitt 0,56 Dollar.
Positiv wurden hingegen die von Pfizer publizierten Zahlen aufgenommen. Der weltgrößte Pharmakonzern hat im zweiten Quartal von der Übernahme des Konkurrenten Wyeth profitiert und mit seinem Gewinnanstieg die Erwartungen der Wall Street übertroffen. An der Börse stieg die Aktie bis dato um 5,56 Prozent auf 16,34 Dollar.
Unter den Gewinnern fanden sich auch einige Ölwerte. So stiegen Exxon Mobil um 1,26 Prozent auf 62,72 Dollar. Chevron legten 1,11 Prozent auf 78,66 Dollar zu.
Zu den Aktien im Fokus zählten auch Genzyme. Die Aktien des US-Biotechnologiekonzerns ermäßigten sich trotz neuer Übernahmespekulationen um 0,23 Prozent auf 70,20 Dollar. Der französische Pharmariese Sanofi-Aventis bietet nach Angaben aus Kreisen 18,4 Mrd. Dollar (14,1 Mrd. Euro) für den Konzern.