Wenig Gewinner

US-Börsen: Sechster Verlusttag in Folge

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Dow Jones Industrial Index verlor 21,87 Einheiten auf 12.048,94 Zähler.

Die New Yorker Aktienbörsen haben am Mittwoch den sechsten Tag in Folge mit tieferen Kursen geschlossen. Der Dow Jones Industrial Index verlor um 21,87 Punkte oder 0,18 % auf 12.048,94 Einheiten. Der S&P-500 Index ermäßigte sich um 5,38 Punkte (minus 0,42 %) auf 1.279,56 Zähler. Der Nasdaq Composite Index verringerte sich um 26,18 Einheiten oder 0,97 % auf 2.675,38 Zähler.

Die Sorgen um die Entwicklung der US-Konjunktur seien weiterhin das marktbeherrschende Thema, so ein Händler zur Erklärung für die anhaltend negative Tendenz. Am Vorabend hatte sich Fed-Chef Ben Bernanke angesichts der trüben Arbeitsmarktsituation für eine Beibehaltung der lockeren Geldpolitik ausgesprochen. Den Aufschwung in den USA nannte Bernanke "unausgewogen" und, aus Sicht der Millionen Arbeitslosen, "frustrierend langsam".

Zudem wurde im Laufe des Handelstages der Konjunkturbericht der Fed, das sogenannte "Beige Book", veröffentlicht. Demnach hat sich das Wirtschaftswachstum im Mai in einigen Regionen der USA etwas abgeschwächt. Als Gründe wurden Preissteigerungen bei Lebensmitteln und Energie sowie Versorgungsengpässe infolge der Erdbebenkatastrophe in Japan genannt.

Unter den Einzelwerten konnten Exxon Mobil entgegen der allgemeinen Tendenz ein Kursplus von 0,95 % auf 80,76 Dollar verzeichnen. Am Markt verwies man zur Erklärung auf den anziehenden Ölpreis, der auf die jüngste Sitzung der Organisation erdölexportierender Länder (OPEC) reagiert hatte. "Leider sind wir nicht in der Lage, diesmal eine Einigung über eine Senkung oder Erhöhung unserer Produktion zu erzielen", sagte OPEC-Generalsekretär Abdullah El-Badri nach einem Treffen der zwölf Mitgliedstaaten laut AFP in Wien. Damit bleibt es bei der seit Jänner 2009 geltenden Förderquote von 24,8 Mio. Barrel pro Tag.

Vereinzelt konnten Analystenkommentare für Bewegung sorgen. Die Papiere der Bekleidungskette Gap etwa verringerten sich um 2,35 % auf 17,49 Dollar, nachdem die Experten von Barclays ihre Empfehlung von "overweight" auf "equalweight" gesenkt und das Kursziel von 22,00 auf 17,00 Dollar reduziert hatten. Auch Ford (minus 1,79 % auf 13,70 Dollar) schlossen nach einem Analystenkommentar mit Kursverlusten. Die Wertpapieranalysten der Deutsche Bank hatten das Kursziel für die Titel des Autobauers von 20,00 auf 19,00 Dollar gekappt.

Unter Abgabedruck gerieten auch Visa und Mastercard, die um 3,90 % auf 76,71 Dollar bzw. 1,53 % auf 270,00 Dollar nach unten korrigierten. Der US-Senat hat eine sechsmonatige Vertagung der Fed-Entscheidung bezüglich der Kürzung von Abwicklungsgebühren bei Debit-Karten abgelehnt. Die Zentralbank hat nun bis zum 21 Juli Zeit, eine endgültige Entscheidung in der Sache zu treffen. Im Dezember vorigen Jahres hatte die Fed vorgeschlagen, dass US-Banken und andere Kreditkartenanbieter von Einzelhändlern künftig nur noch Gebühren in der Höhe von maximal zwölf Cent je Transaktion verlangen dürfen sollen.
 

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