Dow Jones

US-Börsen setzen Abwärtsschub fort

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9. Verlusttag in Folge vor näher rückender US-Präsidentschaftswahl.

Die New Yorker Börse hat am Freitag den jüngsten Abwärtsschub fortgesetzt. An der Wall Street gab es damit laut Fernsehsender CNBC die längste Verlustserie seit mehr als 35 Jahren zu sehen. Der S&P-500 Index fiel 3,48 Punkte oder 0,17 Prozent auf 2.085,18 Zähler und verbuchte bereits seinen 9. Verlusttag in Folge.

Vor dem Wochenende hat die Nervosität über die anstehende US-Präsidentschaftswahl die New Yorker Wall Street weiter belastet. Wegen Sorgen vor einem Präsidenten Donald Trump verhielten sich die Anleger zurückhaltend. Trump gilt an den Finanzmärkten unberechenbarer als seine Rivalin Hillary Clinton.

Der Dow Jones Industrial Index gab um 42,39 Punkte oder 0,24 Prozent auf 17.888,28 Einheiten ab. Der Nasdaq Composite Index reduzierte 12,04 Einheiten oder 0,24 Prozent auf 5.046,37 Zähler zu.

Der von Börsianern als "solide" bezeichnete Arbeitsmarktbericht für Oktober verbreitete nur kurzzeitig Zuversicht. Mit den aktuellen Zahlen "ist eine Zinsanhebung im Dezember nochmals wahrscheinlicher geworden", kommentierte ein Analyst und verwies dabei auch auf die deutlich gestiegenen Stundenlöhne. Nun fehle nur noch "ein halbwegs ordentlicher Arbeitsmarktbericht Anfang Dezember und natürlich eine einigermaßen glimpflich verlaufende Präsidentschaftswahl".

Diese biegt bereits auf die Zielgerade ein: Am kommenden Mittwoch dürfte klar sein, wer der 45. Präsident der Vereinigten Staaten wird. Die Demokratin Hillary Clinton hatte ihren Vorsprung in den Umfragen zuletzt wieder teilweise eingebüßt.

Pharmawerte waren an diesem Tag besonders gefragt. Im Dow gewannen die Papiere von Pfizer 0,4 Prozent, im Nasdaq 100 waren Vertex Pharmaceuticals, Biomarin, Mylan oder auch Incythe mit Gewinnen zwischen 1,6 und 5,2 Prozent besonders begehrt. Im S&P-100-Index stiegen Bristol-Myers Squibb, Abbott Laboratories oder Allergan zwischen 1,6 und 3,3 Prozent.

Nach vorgelegten Quartalszahlen brachen dagegen die Aktien von GoPro an der Nasdaq zeitweise um mehr als 10 Prozent ein. Mit einem Minus von 6,5 Prozent gingen sie schließlich ins Wochenende. Der Actionkamera-Spezialist hatte einen massiven Umsatzrückgang erlitten und zudem einen Verlust in dreistelliger Millionenhöhe ausgewiesen.

Kraft Heinz büßten im S&P-100-Index 2,6 Prozent ein, nachdem der Lebensmittelhersteller beim Umsatz enttäuscht hatte.

Die Anteilscheine der Kaffeerestaurant-Kette Starbucks gewannen 1,9 Prozent, nachdem Finanzchef Scott Maw das profitabelste Quartal in der 24-jährigen Firmengeschichte bekannt gegeben hatte.

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