Zinsoptimismus und steigende Ölpreise stützen.
Nach einer kurzen Unterbrechung am Freitag haben die US-Börsen ihren Rekordkurs am Montag fortgesetzt. Feste Ölpreise und gedämpfte Zinserwartungen haben die Börsenbarometer zum Wochenstart weiter angetrieben und wie bereits am vergangenen Donnerstag schlossen die wichtigsten Indizes einheitlich auf neuen Allzeit-Hochs.
Der Dow Jones stieg um 59,58 Einheiten oder 0,32 Prozent auf 18.636,05 Zähler. Der 500 ausgewählte US-Unternehmen fassende S&P-500 Index gewann 6,10 Punkte (plus 0,28 Prozent) auf 2.190,15 Zähler. Der Technologieindex Nasdaq Composite Index zog 29,12 Einheiten oder 0,56 Prozent auf 5.262,02 Zähler an.
Die Ölpreise sind zum Wochenstart wieder deutlich nach oben geklettert. Auftrieb kam von Spekulationen rund um eine baldige Drosselung der Förderungsmenge der OPEC-Staaten, hieß es aus dem Handel. Der US-Ölpreis WTI konnte zum US-Börsenschluss ein Plus von rund drei Prozent bei rund knapp 46 Dollar verzeichnen.
Daneben halfen gedämpfte Zinserwartungen den Kursen auf die Sprünge. Immer weniger Investoren rechnen mittlerweile für das laufende Jahr noch mit einer weiteren Leitzinserhöhung der US-Notenbank Fed, kommentierten Marktteilnehmer. Den Anlass zur Hoffnung auf weiter niedrige Zinsen gaben heute schwache Stimmungsdaten für die Industrie im US-Bundesstaat New York.
Der Empire-State-Index ist von 0,55 Punkten im Juli auf minus 4,21 Zähler im August gefallen. Dies signalisiert eine schrumpfende US-Produktion. Analysten hatten eine Verbesserung auf 2,00 Punkte erwartet. Der Indikator zeigte sich zuletzt allerdings sehr schwankungsanfällig. Dass sich die Stimmung am US-Häusermarkt dagegen im August wie erwartet verbessert hat, rückte in den Hintergrund. Der NAHB-Hausmarktindex stieg um 2 Punkte auf 60 Zähler.
Unternehmensseitig blieb es zum Wochenstart sehr ruhig. An die Spitze des Dow Jones setzten sich DuPont mit plus 1,45 Prozent. Dahinter rangierten Goldman Sachs (plus 1,41 Prozent) und Caterpillar (plus 1,39 Prozent) . Auf der Verliererseite büßten indessen Wal-Mart 0,77 Prozent ein. Der Einzelhandelsriese wird am Donnerstag seine Quartalszahlen bekanntgeben.
Für Aufmerksamkeit sorgte daneben eine milliardenschwere Übernahme im Immobiliensektor: Die Mid-America Apartment Communities will sich den börsengehandelten Immobilienfonds Post Properties für rund 3,9 Mrd. US-Dollar einverleiben. Die Aktien von Post Properties sprangen daraufhin um rund 9,42 Prozent nach oben, während die Mid-America-Papiere mehr als knapp fünf Prozent nachgaben.