Netflix plant wohl Markteintritt in China - Aktie stieg um satte 3,31 Prozent.
Die US-Börsen haben am Freitag kurz nach Handelsbeginn knapp behauptet tendiert. Gegen 16.00 Uhr fiel der Dow Jones Industrial Index um 19,32 Einheiten oder 0,11 Prozent auf 18.232,92 Zähler. Der S&P-500 Index verlor moderate 2,57 Punkte oder 0,12 Prozent auf 2.118,53 Zähler. Der Nasdaq Composite Index verlor minimale 1,15 Punkte oder 0,02 Prozent auf 5.049,65 Einheiten.
Die Konjunkturdaten brachten zum Wochenabschluss ein durchwachsenes Bild. Die US-Industrieproduktion fiel im April bereits den fünften Monat in Folge. Im Vergleich zum Vormonat sank die Produktion um 0,3 Prozent, Ökonomen hatten jedoch mit einem stabilen Wert gerechnet. Für März wurde der Wert hingegen von minus 0,6 auf minus 0,3 Prozent nach oben revidiert.
Die Stimmungsbarometer fielen ebenfalls schlechter als erwartet aus. Der Empire-State-Index stieg von minus 1,19 auf plus 3,09 Punkte schwächer als erwartet. Die Industrie des US-Bundesstaats New York hat damit nicht den erwarteten deutlichen Anstieg bei 5,0 Zählern erreicht. Das Barometer weist mit einem positiven Wert jedoch kein Schrumpfen der Industrie mehr aus.
Auch das Konsumklima der Universität Michigan brachte kein positiveres Bild. Statt der prognostizierten 95,9 standen erreichte das Barometer nur 88,6 Punkte. In Europa brachen die Leitindizes daraufhin deutlich ein, die Reaktion in den USA fiel weniger drastisch aus.
Unter den Einzelwerten richteten sich die Augen auf den Online-Videodienst Netflix. Dieser verhandle aktuell mit der chinesischen Beteiligung Wasu Media des Alibaba-Gründers Jack Ma über einen Eintritt in den chinesischen Markt. Die Regierung im bevölkerungsreichsten Land der Welt hält strikte Kontrollen über Online-Inhalte. Gegenüber Bloomberg kommentierte die Pressesprecherin Anne Marie Squeo nur, dass Netflix bis Ende 2016 beinahe weltweit auf dem Markt stehen möchte. Die Netflix-Aktie stieg um satte 3,31 Prozent an.
Beim Entwickler von Smartphonespielen wie "Candy Crush", King Digital Entertainment, belasten ungünstige Währungskurse das Geschäft. Daher warnte das Unternehmen vor der Vorlage aktueller Quartalszahlen vor einem schwächeren Geschäft. Im ersten Quartal machte King 570 Mio. Dollar Umsatz. Der Gewinn stieg im Jahresvergleich um deutliche 29 Prozent auf 164 Mio. Dollar, die Aktien des Unternehmens stürzten um 5,74 Prozent ab.