US-Börse

US-Börsen treten zur Eröffnung auf der Stelle

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Mehr Anträge auf Arbeitslosenhilfe -Zynga sackt über 12 Prozent ab.

Die US-Börsen haben sich am Donnerstag kurz nach Handelsbeginn kaum vom Fleck bewegt. Gegen 16.10 Uhr stieg der Dow Jones Industrial Index um 1,23 Einheiten oder 0,01 Prozent auf 17.903,74 Zähler. Der S&P-500 Index gewann 0,52 Punkte oder 0,02 Prozent auf 2.082,42 Zähler. Der Nasdaq Composite Index legte um 5,08 Punkte oder 0,10 Prozent auf 4.955,90 Einheiten zu.

Anleger dürften sich aufgrund der uneinheitlichen Konjunktursignale zum Handelsbeginn zurückgehalten haben. Die fortdauernde Uneinigkeit der US-Währungshüter über den Zeitpunkt für die erste Zinserhöhung nach der Finanzkrise, die aus den am Vortag veröffentlichten Sitzungsprotokollen erkennbar ist, trägt zur vorsichtigen Stimmung bei. Es gab sogar einige Notenbanker, die eine Leitzinserhöhung erst im Jahr 2016 für angemessen halten. Eine spätere Zinswende würde den Aktienmarkt stützen, der seit Jahren vom billigen und reichlich verfügbaren Geld der Notenbanken angetrieben wird.

Daneben ist die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in den USA in der vergangenen Woche stärker als erwartet gestiegen. Die Erstanträge legten um 14.000 auf 281.000 zu, Bankvolkswirte hatten mit 283.000 Anträgen gerechnet. Im aussagekräftigeren Vierwochenschnitt fiel die Zahl um 3.000 auf 282.250 Anträge. Am morgigen Freitag stehen in den USA Daten zu den Im- und Exportpreisen für März auf dem Plan.

Ebenso wie die Konjunkturnachrichten hinterließ auch der Auftakt der US-Berichtssaison kein eindeutiges Bild. Den Anfang machte dabei traditionsgemäß Alcoa. Der Umsatz des Alukonzerns im ersten Quartal war hinter den Markterwartungen zurückgeblieben, wohingegen der Gewinn positiv überrascht hatte. Alcoa prognostiziert zudem angesichts der steigenden Produktion in China ein weltweites Überangebot für Aluminium in diesem Jahr. Die Aktien von Alcoa fielen im US-Handel um 4,24 Prozent auf 13,09 Dollar.

Beim angeschlagenen Onlinespiele-Entwickler Zynga übernimmt Gründer Mark Pincus wieder das Ruder. Überraschend kündigte das vor allem für den einstigen Facebook-Hit 'Farmville' bekannte Unternehmen den Abgang von Firmenchef Don Mattrick an. Die Papiere sackten um 12,76 auf 2,53 Dollar ab.

Ebenfalls zu den Verlierern zählen die Titel von Procter & Gamble mit einem Minus von 0,63 Prozent. Der Konsumgüterkonzern sucht einem Bericht der Nachrichtenagentur Bloomberg zufolge einen Käufer für seine Kosmetikmarken wie 'Wella' oder 'Oil of Olaz'. Demnach will der Konzern seine Kosmetik- und Parfummarken einzeln oder zusammen verkaufen, für insgesamt bis zu 19 Mrd. Dollar (17,5 Mrd. Euro).

Das Video-Portal Youtube plant offenbar einen Abo-Service, über den Videos werbefrei bezogen werden können. Das Unternehmen gehört zum US-Internetriesen Google, dessen Aktien 0,64 Prozent nachgaben.

Hingegen gewannen die Aktien von Alibaba 2,25 Prozent an Terrain. Der chinesische Online-Händler mischt in Kürze im Internet-Bankengeschäft mit. Im Juni werde die Online-Privatbank MYbank an den Start gehen.

Ebenso leicht zulegen konnten auch die Anteilsscheine von JPMorgan. Titel stiegen 0,46 Prozent nachdem der JPMorgan-Chef Jamie Dimon Kritik von Analysten an der Größe und am Geschäftsmodell der US-Bank zurückgewiesen hatte. Er reagierte damit auf Mutmaßungen, wonach die Ausschüttungen an Aktionäre höher ausfallen könnten, wenn das Institut zerschlagen würde. Diese Überlegungen kamen unter anderem auf, weil strengere Kapitalauflagen für die Bank im Gespräch sind, damit sie besser gegen potenzielle Verluste gewappnet ist
 

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