Dow Jones

US-Börsen zur Eröffnung befestigt

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Zurückhaltung vor Veröffentlichung des Fed-Protokolls.

Die US-Börsen sind aus ihrer gestrigen Feiertagspause zurückgekehrt und haben den Handel am Mittwoch eher müßig eröffnet. Gegen 15.35 Uhr fiel der Dow Jones Industrial Index um 5,74 Einheiten oder 0,03 Prozent auf 21.473,53 Zähler. Am Montag hatte der US-Leitindex bei 21.562 Punkten erneut ein Rekordhoch erreicht und den größten Teil seines Tagesgewinns ins Ziel gerettet.

Dagegen war es an der zuletzt häufiger gebeutelten Technologiebörse Nasdaq einmal mehr bergab gegangen. Nun gewann der Nasdaq Composite Index 16,30 Punkte oder 0,27 Prozent auf 6.126,36 Einheiten. Der S&P-500 Index stieg 1,92 Punkte oder 0,08 Prozent auf 2.430,93 Zähler.

Wegen der anhaltenden politischen Unsicherheit nach dem Test einer Interkontinentalrakete durch Nordkorea und der Zurückhaltung vor der Veröffentlichung des jüngsten Sitzungsprotokolls der US-Notenbank Fed sollte sich die Kaufbereitschaft aber in Grenzen halten. Zuvor könnten im Verlauf noch Zahlen zu den Industrieaufträgen im Mai Impulse geben.

Im Fokus steht der US-Zahlungsabwickler Vantiv, der sich mit dem britischen Konkurrenten Worldpay auf dessen Übernahme geeinigt hat. Der Kaufpreis beträgt beiden Unternehmen zufolge 7,7 Milliarden britische Pfund in bar sowie in Vantiv-Aktien. Am Dienstag hatte Worldpay offen gelegt, dass Vantiv sowie die US-Bank JPMorgan mit Übernahmeabsichten an das Unternehmen herangetreten seien.

Der von Vantiv nun gebotene Preis entspreche einer Prämie von 21 Prozent auf den Schlusskurs vom 30. Juni, bevor die Übernahmespekulationen hochkamen, hieß es. JPMorgan erklärte inzwischen, keine Offerte abgeben zu wollen. Während die JPMorgan-Aktien 0,33 Prozent gewannen, zeigten sich Vantiv unbewegt.

Derweil bekommt der Schweizer Chemiekonzern Clariant bei der geplanten Übernahme des US-Konkurrenten Huntsman Gegenwind von Investorenseite. Das US-Familienunternehmen Standard Industries sowie der als aktivistisch geltende Hedgefonds Corvex Management wollen die Fusion verhindern, wie aus einer am Dienstag veröffentlichten Stellungnahme hervorgeht. Die Huntsman-Titel notierten mit 1,5 Prozent im Minus.

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