Erholung nach Belastung

US-Börsen zur Eröffnung etwas fester

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Dow Jones stieg um 55,32 Einheiten oder 0,32% auf 17.495,91 Zähler.

Die US-Börsen haben am Dienstag kurz nach Handelsbeginn etwas fester tendiert. Gegen 15.55 Uhr stieg der Dow Jones Industrial Index um 55,32 Einheiten oder 0,32 Prozent auf 17.495,91 Zähler. Der S&P-500 Index stieg 6,96 Punkte oder 0,34 Prozent auf 2.074,61 Zähler. Der Nasdaq Composite Index erhöhte sich um 2,83 Punkte oder 0,06 Prozent auf 5.042,61 Einheiten.

Die Kurse konnten sich damit von den starken Vortagesverlusten erholen. In China waren die Aktienmärkte zu Wochenbeginn auf Talfahrt gegangen und hatten auch den Dow Jones Industrial auf den tiefsten Stand seit Februar mitgerissen.

In den Fokus rückte auch die zweitägige Zinssitzung der US-Notenbank Fed. Die Ergebnisse werden am morgigen Mittwoch bekannt gegeben. Marktbeobachter erwarten zwar noch keine Erhöhung der Zinsen, allerdings erhoffen sie sich Andeutungen bezüglich des genauen Zeitpunktes.

Einige Konjunkturdaten standen ebenfalls auf dem Programm. Schon vor Handelsbeginn zeigte der Case-Shiller-Hauspreisindex einen überraschenden Rückgang der Preise am US-Häusermarkt im Mai. Das Verbrauchervertrauen des Conference Boards zeigte unterdessen einen Rückgang auf 90,9 Punkte im Juli nach 99,8 Punkten im Juni.

Der Fokus lag allerdings stärker auf Unternehmensergebnissen. Schwächster Wert im Dow Jones waren Dupont mit einem Minus von 4,67 Prozent. Der US-Chemiekonzern musste seinen Prognose für das Gesamtjahr nach unten setzen. Vor allem der starke Dollar hat im zweiten Quartal deutliche Spuren hinterlassen. Der Gewinn je Aktie (EPS) vor Sonderposten sei nur um ein Prozent auf 1,18 US-Dollar gestiegen, hieß es. Damit verfehlte Dupont die Erwartungen der Wall Street.

Leicht im Plus waren Pfizer mit 0,51 Prozent. Der starke Dollar zehrt an den Erträgen des US-Pharmakonzerns. Der Nettogewinn fiel im zweiten Quartal um 10 Prozent auf 2,6 Mrd. Dollar. Pfizer setzte 11,85 Mrd. Dollar um, ein Minus von 7 Prozent binnen Jahresfrist. Ohne Wechselkurseffekte hätte ein Plus von einem Prozent zu Buche gestanden.

Aktien von Merck & Co verloren 1,07 Prozent. Der US-Pharmakonzern ist trotz eines verhagelten zweiten Quartals für das Gesamtjahr zuversichtlicher. Grund für die Anhebung der Gewinnprognose sei die steigende Nachfrage nach seinen Diabetes- und Krebsmedikamenten teilte das Unternehmen am Dienstag mit.

UPS stiegen hingegen 3,65 Prozent. Der amerikanische Paketdienst wird nach dem ersten Halbjahr zuversichtlicher. Der Gewinn je Aktie dürfte in diesem Jahr das obere Ende der Zielspanne von 5,05 bis 5,30 US-Dollar erreichen. Vor allem das Geschäft mit Sendungen außerhalb der USA lässt das Management frohlocken. Das Europa-Geschäft zog zuletzt kräftig an.

Unterdessen legten Ford 1,68 Prozent zu. Der Autobauer hat dank guter Geschäfte im Heimatmarkt einen überraschend kräftigen Gewinnanstieg verzeichnet. In Europa werden hingegen nur die Verluste geringer. Im zweiten Quartal kletterte der Überschuss im Jahresvergleich um 44 Prozent auf 1,9 Milliarden Dollar. Der Umsatz lag kaum verändert bei 35,1 Milliarden Dollar. Die Verkäufe zogen weltweit um zwei Prozent an.

Nach Börsenschluss wird Twitter seine Zahlen zum zweiten Quartal veröffentlichen. Im Vorfeld notierten die Aktien bei minus 0,66 Prozent.

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