Erholungsbewegung nach Brexit-Kursrutsch setzt sich weiter fort.
Die US-Börsen haben am Freitag im Frühhandel etwas höher tendiert. Zuvor hatten bereits die Aktienmärkte in Europa und Asien ihre Erholungsbewegung nach dem Brexit-Kursrutsch fortgesetzt.
Der Dow Jones stieg gegen 16.10 Uhr um 44,68 Einheiten oder 0,25 Prozent auf 17.974,67 Zähler. Der S&P-500 Index gewann 6,88 Punkte oder 0,33 Prozent auf 2.105,74 Zähler. Der Nasdaq Composite Index legte 26,43 Punkte oder 0,55 Prozent auf 4.869,11 Einheiten zu.
Damit hat der Dow Jones seine infolge des Brexit-Votums aufgetretenen Verluste fast vollständig wieder aufgeholt. Am Tag des britischen Referendums und vor Bekanntgabe des Ergebnisses hatte er bei 18.011,07 Zählern geschlossen. "Überraschend schnell scheinen die Marktteilnehmer nach dem Brexit-Votum zur Tagesordnung überzugehen", kommentierten die Analysten der Helaba. Die Gefahr eines Ausverkaufs sei aber noch nicht gebannt.
In New York richtete sich die Aufmerksamkeit unterdessen auf Konjunkturdaten. Die Stimmung in der US-Industrie hat sich im Juni unerwartet aufgehellt. Der ISM-Einkaufsmanagerindex ist auf 53,2 Punkte gestiegen, nach 51,3 Einheiten im Mai. Analysten hatten einen unveränderten Wert erwartet.
Auf Unternehmensseite rückte Tesla in den Mittelpunkt, nachdem es zu einem tödlichen Unfall mit einem auf Autopilot laufenden Tesla-Wagen gekommen ist. Der Fahrer des Tesla-Fahrzeugs ist der erste Mensch, der bei einem Unfall in einem vom Computer gesteuerten Auto ums Leben kam. Nach Angaben von Tesla erkannte das Fahrassistenz-System einen Lastwagen-Anhänger nicht, der den Fahrweg kreuzte. Die US-Behörden prüfen den Vorfall. Die Tesla-Aktien notierten im Frühhandel mit einem Minus von 0,69 Prozent nur etwas tiefer.
Die Titel von Micron Technology rutschen deutlicher ab und lagen zuletzt 9,51 Prozent im Minus. Das Unternehmen hat für das abgelaufene dritte Quartal einen Verlust von 215 Mio. Dollar gemeldet. Außerdem sollen 2.400 Jobs gestrichen werden. Auch der Ausblick enttäuschte die Anleger.
Im Dow Jones gehörten Ölaktien zu den schwächsten Werten. Exxon Mobil fielen um 0,54 Prozent und Chevron büßten 0,38 Prozent ein. Die Ölpreise notierten am Nachmittag leicht im Minus.