Microsoft und Amazon haben mit ihren Zahlen die Erwartungen übertroffen und so den Weg für einen freundlichen Auftakt in New York geebnet.
Der Dow-Future stieg gegen 14.40 Uhr um 0,21 %. Am Vortag war der Index mit einem Kursaufschlag von 1,33 % bei 10.081,31 Zählern aus dem Handel gegangen. Der Future auf den Nasdaq 100 gewann 0,77 % hinzu. Der von Technologiewerten geprägte Auswahlindex hatte mit einem Plus von 0,55 % bei 1.763,15 Punkten geschlossen.
Dank Microsoft und Amazon.com rückte der Technologiesektor erneut ins Rampenlicht: Microsoft-Aktien sprangen vor US-Handelsbeginn deutlich an, nachdem der Softwarekonzern bei Umsatz und Gewinn deutlich besser als erwartet abschneiden konnte. Bereits am Vorabend nach Börsenschluss hatte der weltgrößte Online-Versandhändler Amazon einen deutlichen Umsatz- und Gewinnzuwachs für das abgelaufene Quartal gemeldet. Amazons Lesegerät für elektronische Bücher "Kindle" ist inzwischen der bestverkaufte Artikel des US-Konzerns. Seit einigen Wochen ist das Lesegerät auch in Deutschland zu haben. "Das war ein starkes Quartal", sagte Colin Gillis von Brigantine Advisors. "Sie haben auf ganzer Linie besser als erwartet abgeschnitten. Anleger dürften erfreut sein, dass die Verbraucher nach wie vor Geld ausgeben."
Beim Mischkonzern Honeywell stabilisierte sich das in der Wirtschaftskrise eingebrochene Geschäft."Wir haben das dritte Quartal gut überstanden", sagte Konzernchef Dave Cote. Die Aktien tendierten vorbörslich deutlich fester. Für Anteilsscheine von Whirlpool ging es im vorbörslichen Handel ebenfalls aufwärts. Der Hersteller von Haushaltsgeräten schaffte es auch, die Markterwartungen mit seinem Zwischenbericht zu übertreffen.
Aktien des weltgrößten Ölfeld-Ausrüster Schlumberger gaben indes vorbörslich leicht nach. Der Konzern hofft nach einem massiven Einbruch seines Geschäfts auf Besserung. An den Zahlen für das dritte Quartal ist die Erholung indes noch nicht abzulesen.