Apple droht Steuernachzahlung in Milliardenhöhe.
Die US-Börsen haben am Dienstag kurz nach Handelsbeginn leicht im Plus tendiert. Gegen 15.45 Uhr gewann der Dow Jones Industrial Index um 1,66 Einheiten oder 0,01 Prozent auf 18.504,65 Zähler. Der S&P-500 Index stieg 0,83 Punkte oder 0,04 Prozent auf 2.181,21 Zähler. Der Nasdaq Composite Index notierte um 1,65 Punkte oder 0,03 Prozent fester bei 5.233,98 Einheiten.
"Die Aufregung rund um die Rede von Janet Yellen in Jackson Hole ist abgeklungen", sagte Mike van Dulken von Accendo Markets. Im Gegensatz zum US-Dollar, der in den vergangenen Tagen kräftigen Aufwind verspürte, haben sich Anleger am Aktienmarkt bisher nicht klar dazu positioniert, dass die Chancen auf eine baldige Zinserhöhung in den USA nach den Aussagen der Notenbankchefin wieder gestiegen sind.
Um 16.00 Uhr werden die Zahlen zum Verbrauchervertrauen des Conference Boards erwartet. Diese könnten noch einen leichten Einfluss auf den Markt haben. Der Fokus der dieswöchigen Veröffentlichungen liegt jedoch auf dem offiziellen US-Arbeitsmarkbericht für August am Freitag.
Apple wurden mit minus 1,00 Prozent davon belastet, dass die EU-Kommission eine Steuernachzahlung von um die 13 Milliarden Euro an den irischen Staat fordert. Irland widersetzt sich dem aber genauso wie der Smartphone-Hersteller selbst, der gegen den gigantischen Steuerbescheid in Berufung gehen will. Anleger blicken unterdessen auch gespannt auf eine für den 7. September angekündigte Produktvorstellung, bei dem ein neues iPhone-Modell erwartet wird.
Einen größeren Kursrutsch hatten die Papieren von Hershey zu verzeichnen. Sie brachen um rund 11 Prozent ein, nachdem Mondelez das Werben um den Schokoladenkonzern aufgegeben hat. Dessen Chefin Irene Rosenfeld zeigte sich enttäuscht darüber, das Hershey ein Angebot über 23 Milliarden Dollar mit klaren Worten ablehnte. Aktionäre von Mondelez reagierten hingegen zunächst erleichtert: Die Papiere des Milka-Herstellers legten um fast 3 Prozent zu.
